Bilanz von
stark mit WKA belasteten Gebieten
ARD-Programm-Vorschau -
23.3.2015: 22.00 Uhr - 22.45 Uhr
NDR zeigt sehenswerten 45-Min-Film
„Windiges Geld“
Ein Film von Hauke Wendler
und Carsten Rau
(wm /
100315) - Die ARD zeigt am Montag, den
23.3.2015 im NDR im Rahmen einer Doku-Reihe den 45-minütigen Film „Windiges
Geld“, der die durch Windkraft in den „klassischen“ Windkraft-Bundesländern im
Norden an vielen Orten vorherrschende Situation aus Sicht der Allgemeinheit
eindrucksvoll beschreibt. Der Film dokumentiert die „Kehrseite der
Windkraft-Medaille“, deren Auswirkungen in vielen Regionen in Niedersachsen,
Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern zu Lasten von Mensch, Landschaft
und Natur zu spüren sind.
Die
dort jetzt alltägliche Situation steht nun auch in den bisher weitgehend von
massivem Windkraft-Unfug verschont gebliebenen Regionen und der dort lebenden
Bevölkerung im vergleichsweise
windschwachen Südwesten bevor, insbesondere im weniger besiedelten ländlichen
Raum in einer unvergleichlich schönen, jetzt aber vielfach vor einer
irreparablen Zerstörung stehenden Natur, wenn sich die von „grün-rot“
ausgerufenen Pläne zur Forcierung der Windkraft nun auch „im Ländle“
durchsetzen sollten, wonach geplant wird, daß zusätzlich zu den bereits 400 in
BW schon installierten Windindustrieanlagen bis zum Jahr 2020 weitere ca. 1 200
WEA‘ s hinzukommen sollen.
Blick von Norderney auf das Festland

Foto: Niels Miller
Zu
hoffen bleibt, daß der im NDR am 23.3. ab 22.00 Uhr ausgestrahlte Doku-Film von
möglichst vielen Personen auch im Südwesten gesehen wird, damit den vielfach
immer noch uninformierten Bürgern klar wird, welches enorme Natur- und
Landschaftszerstörungspotential durch Forcierung der Windkraft nun auch im
Südwesten „vor der Tür“ steht.
In
der ARD-Programm-Vorschau heißt es:
„Das
Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sollte den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie
vorantreiben. Den deutschen Strommarkt wollte man gerechter machen. Doch von
dem vielen Geld haben vor allem diejenigen profitiert, so Experten, die auf dem
Land schon seit Jahrhunderten das Sagen haben: wohlhabende Bauern und
Grundbesitzer. Währenddessen müssen die Anwohner von Windparks mit der Lärmbelästigung
leben, ohne einen Cent Entschädigung für die aus ihrer Sicht unverkäuflichen
Häuser.
Die
NDR-Dokumentation "Windiges Geld" beschreibt die teure Kehrseite der
Energiewende: ein in vielen Dörfern unsolidarisches System, für das die
deutschen Verbraucher jedes Jahr Milliarden Euro zahlen. "Ganz wenige hier
verdienen Millionen, meint Rechtsanwalt Rolf Kasten aus Heide in
Schleswig-Holstein. Kasten vertritt sowohl Windparkbetreiber als auch
geschädigte Anwohner. "Andere Menschen, die nur das Pech haben, zur
falschen Zeit am falschen Ort zu leben, kommen dabei unter die Räder."
Einer
derer, die Dank der Energiewende Millionen umsetzen, ist der ehemalige Landwirt
Peter Looft. Der 63-Jährige fing als Bauer an, kleine Windmühlen auf sein
eigenes Land zu stellen. Inzwischen ist er für die Planung großer Windparks
verantwortlich und bewegt dabei schwindelerregende Summen: "Allein im
nördlichen Teil des Landkreises Dithmarschen hatten unsere Projekte in den
vergangenen beiden Jahren ein Gesamtvolumen von 450 Millionen Euro", so
Looft.
Planer
Looft treibt mit aller Kraft den Ausbau der Windenergie voran, mit breiter
Unterstützung der Politik. Seine Vorgehensweise aber beschreiben viele in
Dithmarschen als rücksichtslos: "Peter Looft ging bei uns im Dorf bei den
Bauern von Tür zu Tür und versprach viel Geld, um hier einen Windpark bauen zu
dürfen", so der Bürgermeister von Oesterwurth bei Heide, Werner-Marten
Hansen. Dabei ging es um Zusagen an die örtlichen Landwirte in Höhe von einer
halben Million Euro pro Jahr - Geldgeschenke, die am Ende alle deutschen
Stromkunden bezahlen.”
Ein
Jahr lang recherchierten und drehten Carsten Rau und Hauke Wendler für ihre
Dokumentation, die tief in das Geschäft mit der Windkraft blickt und zeigt,
welche fragwürdige Rolle Bauern, Windparkbetreiber und Lokalpolitiker dabei
vielfach spielen.
45
Min zeigt Filme über spannende Themen, die Menschen im Norden bewegen. Die
Doku-Reihe findet überraschende Antworten auf Fragen, die sich im Alltag
stellen.”, so die ARD-Programm-Vorschau.
Walter Müller / Pressewart „Gegenwind Husarenhof Besigheim /
Ingersheim“
Arbeitsgemeinschaft
baden-württembergischer BI‘ s gegen unsinnige Windkraft-Standorte in BW
(Sektionen Heilbronner Land / Hohenlohe / Main Tauber sowie Großraum Stuttgart)
Mitglied
im Landesverband baden-württembergischer Bürgerinitiativen gegen Windkraft in
Natur- und Kulturlandschaften e.V., Karlsruhe
www.gegenwind-husarenhof.de

Maidan gegen die Windkraft
Wird das Dorf
Loppersum in der Gemeinde Hinte (Ostfriesland)
zum Ursprung einer echten Widerstandsbewegung gegen die
Windkraftgiganten ?
Bewohner
verzweifeln am Lärm der Windkraftanlagen
(ts
/ 190314) Das kleine beschauliche Dorf Loppersum in
Ostfriesland, erstmals 1379 urkundlich erwähnt, steht vor
einer unlösbaren
Aufgabe. Ein am 15. März 2014 erschienener Artikel in der Ostfriesen-Zeitung, zeigt
in fast schon erschütternder
Weise die Lärmprobleme
der Dorfbewohner mit den sich vor Ort drehenden
Windkraftanlagen eines Windparks. Obwohl, es trifft ja nicht nur
Loppersum.
Mehrere Bürgerinitiativen aus dem Umfeld haben zu diesem
Treffen im Dorfkrug
aufgerufen. Durch den massenhaften Zubau von WKAs in Norddeutschland
trifft es
jetzt wahrscheinlich schon fast jeden Bewohner eines Ortes auf
irgendeine Art
und Weise. Allein um Großheide stehen schon 1 0 0
Windkraftanlagen.
„Und es gab
Nächte, da saß ich heulend im Bett“,
zitiert die
Zeitung eine Bewohnerin aus Arle.
Das
sind ja tolle Aussichten. Vor allen Dingen deshalb, weil erstens die
Windräder
sich weiter drehen werden, wer soll etwas dagegen unternehmen
können fragen
sich dich Betroffenen zurecht und zweitens weil einfach wegziehen nicht
mehr
geht, zumindest nicht ohne starke
Wertverluste bei den Immobilien. Mal ehrlich,
wollten Sie da jetzt noch hinziehen ? Da müsste man schon hart
im Nehmen oder ein
uneingeschränkter Freund der
Windkraft sein, der davon nicht genug bekommen kann und sich
förmlich im Infraschall
suhlt.
Feldheim
in Brandenburg - so muß man es sich auch in Loppersum
vorstellen

Foto: Olaf
Beyer / Lüdendorf
Zum
Landeskongress Energetische Stadtentwicklung am 10.10.2013, hat es sich
die Energiegenossenschaft
Ingersheim als Betreiberin der Ingersheimer
Windkraftanlage nicht nehmen lassen, eine PowerPoint
Präsentation zu erstellen,
um dem geneigten Publikum deren Erfahrung beim Projekt Windkraft
Ingersheim
mitzuteilen. Darin steht u.a. zu lesen:
„Bürger/Anwohner
gewöhnen sich an die Veränderung leichter, wenn sie
diese selbst miterleben „
und
weiter
„Das
Erleben einer Windkraftanlage relativiert die Befürchtungen
und Ängste“
Wir
würden uns wünschen, dass die Energiegenossenschaft
Ingersheim mit den
Bewohnern aus Loppersum mal Kontakt aufnimmt und vor Ort eine
Bekehrer-Veranstaltung durchführt. Da wurde offensichtlich in
Loppersum und
Umgebung von Anfang an vieles falsch gemacht. Es kann
natürlich
auch sein, dass die EGler aus Ingersheim mit ihren
Ansichten v o l l
d a n e b e n liegen.
Wie
auf der Homepage des Ortes zu nachzulesen ist, war Loppersum der
Häuptlingssitz
der Allenas. Vielleicht sollten die Loppersumer wieder den Geist dieses
Häuptlings anrufen um die bösen
Windkraftgeister zu vertreiben. Die Bewohner
stehen jedenfalls schon Gewehr bei Fuß.

Prinz Philip
zur Windkraft: “Not in my backyard”
Der
Gatte von Queen Elizabeth II. (Herzog von Edinburgh) lästert
über
Windenergie und bezeichnet Windparks - wegen ihrer
Dauer-Abhängigkeit
von Fördermitteln - als
„völlig nutzlos“ und „eine
Schande“
(wm / 261111) - Die in Deutschland angesichts
- mangelnder
Grundlastfähigkleit,
- hoher
Versorgungs u n sicherheit
(Energieerzeugung durch Zufälligkeiten: …mal weht
der Wind, mal weht er
nicht / mal scheint die Sonne, mal scheint sie nicht…),
- wegen explosionsartig gestiegenen und
- wegen des weiteren Zubaus - noch weiter steigenden Subventionen
u.a.
immer
stärker ansteigende Zahl von Kritikern der regenerativen
Energie erhält
unverhofft Unterstützung durch ein blaublütiges
Mitglied des
europäischen Hochadels: Kein Geringerer als der Prinzgemahl
der
englischen Queen Elizabeth II., Prinz
Philip (Herzog von Edinburgh), hat unlängst die Windkraft auf dem e
n g l i s c h e n F e s t l a n d als
•
„völlig
nutzlos, vollständig von Fördermitteln
abhängig“ und als
•
„eine
absolute Schande“
bezeichnet.
Dies berichten der
„Sunday
Telegraph“, die online-Ausgabe des
„Spiegel“ vom
21.11.2011, das „Strom-Magazin“ und eine Reihe
weiterer
Blätter (vgl. unten).
Der nicht gerade für diplomatische
Formulierungen
und ob seiner auch auf Staatsbesuchen oft
geäußerten, derben
Ausdrücke bekannte Prinz Philip - von 1981
bis 1996
Präsident des weltweit tätigen WWF World Wildlife Fund for Nature,
eine der weltweit größten und
mitgliederstärksten, der
Nachhaltigkeit sich verpflichtet fühlenden Organisationen
für
Natur und Artenschutz - charakterisiert mit seinen
Äußerungen n i c h t
etwa…
- …die von Deutschland
mittlerweile erreichte - und zu einer Reihe
gravierender
Nachteile führende - Spitzenposition mit
bis jetzt rd.
22500 installierten Windrädern (Anzahl zunehmend wegen
weiterem
Zubau)…
- …die dadurch im weltweiten Vergleich
zweithöchsten Energiepreise in Deutschland,
die sich im weltweiten Wettbewerb immer mehr -
insbesondere
in einer Rezession - als
kostenmäßiger
Standortnachteil für die deutsche Industrie
herausstellt…
- …die in Deutschland bisher
eingetretene, weitgehend irreparable Landschaftsverschandelung
oftmals Jahrhunderte alter Kulturlandschaften, oftmals auch in
vergleichsweise windschwachen und daher - von den
Standortbedingungen her - gänzlich
ungeeigneten
Regionen im südlichen Binnenland, wie z.B. in
Ingersheim…
- …die Höhe der in Deutschland im
10-Jahreszeitraum 2001 -
2010 bisher ausgeschütteten
Fördermittel = Subventionen i.H. v. bisher rd. 65 Milliarden €
(steigend wegen des weiteren Zubaus), die nicht vom Staat, sondern von
allen Stromverbrauchern via Zwangsumlage über erhöhte
Stromrechnungen aufzubringen sind, und die den Einspeisern
regenerativen Stroms (= Subventionsempfängern) über
20 Jahre
über das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) garantiert
werden… auch dann, wenn gerade eine Überproduktion
regenerativ erzeugten Stroms herrscht, der von privatem Sektor oder der
Wirtschaft nicht abgenommen werden kann, deshalb verfällt oder
verschenkt wird bei Weiterzahlung der Subventionen für am
Bedarf
vorbei produzierten Strom…
- …die zunehmende Versorgungs u n sicherheit in
Deutschland,
weil regenerativ zu erzeugender Strom aus Sonnenstahlung, wehendem Wind
oder der Wasserkraft von den Gezeiten und der Natur abhängig
sind,
(Gott sein Dank) nicht von Menschenhand beeinflußbar sind und
Zeitpunkt und Umfang der regenerativen Stromproduktion
-
wegen dessen nach wie vor nicht gelöster
Speicherfähigkeit - nicht mit dem
Zeitpunkt und
Bedarfshöhe der privaten Verbraucher und der Wirtschaft in
Einklang zu bringen ist…
All dies
kritisiert der Prinzgemahl - vornehm wie er
ist - nicht !

Quelle:
Mail Online - Dezember 2011 - Sturm in Schottland
Auch kritisiert
er nicht den Wertverlust
von Immobilien,
der quasi „über Nacht“ und
überall dort eintritt,
wo in der Nähe
Windvorrang-Gebiete ausgewiesen werden und mit dem Bau von
Windrädern
begonnen wird. Dieser Gesichtspunkt ist für einen zum
europäischen
Hochadel gehörenden Aristokraten eher zweitrangig,
auch wenn
sich der
Wert der königlichen Burgen und Schlösser
wie
„Windsor Castle“,
„Buckingham Palace“ im Herzen Londons
oder
„Balmoral“ im schottischen
Hochland ebenfalls mindern dürfte, falls in deren
Sichtweite
Wind-Industrieanlagen errichtet würden. Der
große Unterschied ist jedoch, daß
der englische
Prinzgemahl und die
übrigen Mitglieder des britischen Königshauses nicht
auf den
Verkauf ihrer Immobilien angewiesen sind, um ihre Altersversorgung zu
finanzieren, im Gegensatz zum „Otto
Normalverbraucher“, bei
dem der Verkauf seiner Immobilie im Ruhestand und der dabei erzielte
Verkaufserlös ein wichtiger finanzieller Baustein ist
für die
Finanzierung seiner Altersvorsorge…. Bei dieser drohen
Abstriche, wenn es durch Windrad-Bau zu Wertverlusten von in der
Nähe liegenden Immobilien und zu geringeren
Verkaufserlösen
beim Verkauf der Immobilie kommt…
Vielmehr
kritisiert er
ausschließlich die W i n d k r a f t a
n L a n
d in Großbritannien, obwohl diese in England bei
weitem
noch nicht die in Deutschland - vor allem im
windärmeren Binnenland - bekannten
Auswüchse
erreicht hat und…
- …im Vergleich zum bisher in
Deutschland erreichten Stand noch „in den Kinderschuhen
steckt“
- …der Ausbau auf dem englischen
Festland trotz
gegenüber Deutschland deutlich höherem Windaufkommens
auch an
Land sich immer mehr „off-shore“, d.h. vor die
Küste
in die Nordsee verlagert
- …und deshalb im Vergleich zu
Deutschland die
Landschaftsverschandelung und -verspargelung bei weitem noch nicht so
weit fortgeschritten ist
- …in England wegen von den
Genehmigungsbehörden zum Schutz der Bürger
verfügten
größeren Sicherheitsabständen zwischen
Windrad-Standort
und Wohnbesiedelung - wegen des vom
Windrad
ausgehenden Infraschalls - weniger
Gesundheitsrisiken
heraufbeschworen werden dürften als in Deutschland, wo die Sicherheits-
/ Mindestabstände zum Nachteil der Bürger deutlich
geringer sind
und die jetzt - vor allem nach den Landtagswahlen
in NRW,
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zur Forcierung des
Windkraft-Ausbaus noch einmal erheblich vermindert wurden; in
Großbritannien hingegen sind Verfahren zur
Gesetzesänderung
im Gange, wonach der Sicherheitsabstand
zwischen Windrad-Standort und Wohnbesiedelung 3000 m
betragen soll, mindestens jedoch die 10-fache Gesamthöhe
(einschließlich Rotorblatt) der Windkraftanlage
- …die Fördermittel bei
weitem nicht den in
Deutschland erreichten Stand haben und vermutlich noch weiter abgesenkt
werden, nachdem diese Subventionen in einer Reihe europäischer
Länder - wegen Ineffizienz und Anreizen
zur
Überproduktion von regenerativem Strom zu falschen
Zeiten
- schon gänzlich gestrichen wurden
Quelle: Mail Online -Dez 2011,
North Ayrshire - Schottland
Anläßlich eines Empfangs von
einem Vertreter
einer englischen Windkraftfirma mit der Bitte konfrontiert, ob auf dem
Grundbesitz der englischen Krone nicht auch Windkraftanlagen gebaut
werden könnten, entgegnete der Herzog von Edinburgh:
„Not in
my backyard“… „Bleiben Sie von meinem
Grundbesitz
weg, junger Mann“….
Man kann zum englischen Königshaus und zu
Prinz Philip stehen, wie man will: Aber wo er Recht hat, hat er
Recht…
Abschließend bleibt nur noch die Frage
offen: Wie würde sich der englische Prinzgemahl wohl zum in
Deutschland erreichten
Stand der Windkraft im allgemeinen und zum Ingersheimer
Windrad im besonderen äußern ?...
Walter Müller /
Pressewart „Gegenwind Husarenhof“
Zu den
Berichten über die Windkraft-Äußerungen von
Prinz Philip
zum
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Ostfr.
Kurier, 07. Januar 2004 - Windkraft nützt
nur den Betreibern
Uilke
van der Meer: Verbraucher zahlen die Zeche - Reaktion auf Dornumer
Pläne für neue Anlagen
Der
Sprecher des Arbeitskreises Umweltschutz spricht von fatalen
Auswirkungenauf die touristische Entwicklung
(wm
/ 090111) - Wie
bekannt, sind die Nord- / Küstenländer bei der
verhängnisvollen Verspargelung
ihrer Landschaft mit Windrädern den windarmen
Binnenländern im Süden um ca. 10
Jahre voraus, weil die vorwiegend im Norden ansässigen
Windkraft-Konzerne mit
ihrer Marktdurchdringung - dem Prinzip der
Gewinnmaximierung
folgend - zuerst im windreichen Norden begonnen
haben.
Nachdem dort jedoch schon seit 2 - 3 Jahren die
Sättigungsgrenze erreicht ist
und immer größere Teile der betroffenen
Bevölkerung die mit dem intensiven
Ausbau mit Windrädern verstärkt zu Tage tretenden
Nachteile wie
- Drohende
Gesundheitsrisiken (Lärm, Schattenschlag, Infraschall u.a.)
- Sinkender
Lebensqualität
der Bevölkerung
- Wertverluste
bei
Häusern und Grundstücken bis hin zur
Unverkäuflichkeit der im Umkreis liegenden
Objekte
- Einbrüche
und
Verlagerungen beim Tourismus
- Massive
Beeinträchtigung des Natur-, insbesondere des Vogelschutzes
u.a.
realisieren,
ist die
Stimmung in weiten Teilen der Bevölkerung gegen die Windkraft
regelrecht
gekippt und die Zahl der Bürgerinitiativen hat deutlich
zugenommen.
Festzustellen
ist weiter,
daß die Widerstände in diesen Regionen im Zuge des
„Repowering“ noch weiter
zunehmen, weil beim Ersatz der kleineren Windräder der ersten
Generation durch
deutlich höhere der zweiten Generation zwar die Anzahl der
Windräder sinkt:
Andererseits steigen jedoch die schädlichen Immissionen wie
Lärm, Infraschall,
Schattenschlag u.a. deutlich an. Dies führt zu einer weiteren
Senkung der
Lebensqualität in diesen Gebieten.
Verstärkt
wurde der
Widerstand der wachgerüttelten Bevölkerung noch
dadurch, daß immer mehr
Verstöße der Windkraft-Lobby gegen geltende deutsche
und
EU-Naturschutz-Bestimmungen bekannt wurden, die
- einerseits
zu
einem Anstieg von Gerichtsverfahren, vor allem von Gerichtsverfahren
mit
Entscheidungen zu Gunsten des Vogelschutzes und gegen die Interessen
der
Windkraft-Betreiber
- und andererseits
zu einem Vogelsterben ungeahnten Ausmaßes
- auch von seltenen und daher
besonders schützenswerten Vogelarten -
geführt
haben.
Auch
die Erkenntnis, daß
Windkraft hauptsächlich den Betreibern nützt, hat
seit 2004 immer mehr um sich
gegriffen, nachdem die Bevölkerung mit dem Blick auf die
jährlich - trotz
konstantem oder gar rückläufigem Verbrauch
- steigenden Stromrechnungen
bemerkt haben, daß die den Betreibern jährlich
zufließende Einspeisevergütung (=
Subvention) den privaten Stromkunden zuvor über eine in ihrer
Stromrechnung
enthaltene Zwangsumlage aus der Tasche gezogen wurde.
Obwohl
an der Küste der
Wind im Vergleich zum eher windarmen Binnenland jährlich
durchschnittlich
stärker bläst und damit das dort durch Windkraft
erzeugbare Stromvolumen höher
ist, hat sich trotzdem die Erkenntnis durchgesetzt, daß viele
Windrad-Standorte
selbst im windreicheren Norden nur durch die 20 Jahre über das
Erneuerbare
Energien Gesetz (EEG) den Windrad-Betreibern garantierte
Einspeisevergütung
„über Wasser gehalten“ werden
können.
Letzteres
trifft noch
stärker für windschwache Standorte im Binnenland wie
Ingersheim zu.
Nachfolgend
der Bericht,
dessen Sachverhalte uneingeschränkt auch auf das Ingersheimer
Windrad zuträfen,
sollte es je gebaut werden.
„Dornum/ime/mg
- Immer wieder wird
öffentlichkeitswirksam vermeldet: Deutschland ist Weltmeister
bei der
Windkraft-Nutzung. Dies aber ist offensichtlich nur eine Seite der
Medaille.
Die andere: Obwohl ständig mehr und immer höhere
Turbinen mit steigenden
Leistungen gebaut werden, sinke deren Gesamtertrag, sagt Uilke van der
Meer,
Vorsitzender des Arbeitskreises Umweltschutz (AKU) Norden im
Landesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) Niedersachsen. "Die von
den
Windkraft-Befürwortern zugrunde gelegten Prognosen
erfüllten sich nicht",
ist van der Meer überzeugt.
Uilke
van der Meer: Die Landschaft wird mit Windrädern zugestellt.
Der
gebürtige
Niederländer, der seit vielen Jahren in Ostfriesland lebt,
reagiert mit seiner
Einschätzung auf den möglichen Ausbau der
Windkraft-Nutzung in der Gemeinde
Dornum. Dort sollen, wie berichtet, fast 40 neue Turbinen entstehen.
Zumindest,
wenn es nach dem Willen mehrerer Investoren geht. Van der Meer ist
einer der
Haupt-Organisatoren des Widerstandes vor Ort und strebt eine gemeinsame
Klage
der Windkraft-Kritiker gegen die geplanten Anlagen an. Finanziell
wäre ein
solcher juristischer Schritt nach seinen Angaben dank der
Unterstützung
mehrerer Dornumer abgesichert. Das Gutachten einer Oldenburger
Fachanwältin
hatte einer Klage durchaus gute Chancen eingeräumt.
Van
der Meers Kritik richtet sich aber nicht ausschließlich gegen
die Dornumer
Pläne, sondern gegen ein seiner Ansicht nach vorhandenes
Ausufern der
Windkraft-Nutzung im Allgemeinen. Er spricht von einer
"Horizontverschmutzung" durch die hohe Turbinen-Dichte an der
Küste:
"Die freie Fläche wird mit Windrädern regelrecht
zugestellt."
Im
Hinblick auf den für die Region, vor allem auch für
die Gemeinde Dornum so
wichtigen Tourismus sei dies eine fatale Entwicklung, betonte der
Naturschützer. Urlauber würden nicht selten von
surrenden Geräuschen,
Lichtreflexen oder dem Schattenwurf der Windräder unangenehm
überrascht und
abgeschreckt. Die einstige Idylle sei vielerorts bereits dahin, sagt
van der
Meer, der von einer "durch Windturbinen industriell
überformten
Landschaft" spricht.
Weiterer
Grund für den Widerstand: Nach Auffassung des
Arbeitskreis-Vorsitzenden nütze die Windkraft finanziell nur
den Betreibern.
Die Allgemeinheit zahle dagegen die Zeche. Denn für die
Verbraucher rechne sich
die Windkraft nicht: "Die Betreiber verdienen viel Geld mit dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) über jeden einzelnen
Stromkunden. Die
Verbraucher zahlen mehr für ihren Strom, der in Wirklichkeit
überwiegend nicht
von Windkraftanlagen produziert wird."
Hintergrund:
Auch wenn der
Wind kaum weht - und das sei selbst an der Nordseeküste oft
tagelang der Fall -
dürfe das Licht nicht ausgehen. "Konsequenz: Je mehr
Windkraftanlagen
gebaut werden, umso mehr traditionelle Großkraftwerke
müssen vorgehalten werden",
sagt van der Meer, der auch Mitglied des Wattenrates Ostfriesland und
Leiter
des Dornumer Nationalparkhauses ist. Für ein
Megawatt-Windstrompotenzial sei
ein Megawatt traditionelles Energiepotenzial bereit zu halten, rechnet
er vor.
Denn selbst bei absoluter Flaute verbrauchten die Räder Strom
für den
Eigenbetrieb, ohne in dieser Zeit aber selber Energie zu erzeugen. Die
von den
Windkraft- Befürworten angeführte Abgas-Reduzierung
und die Vermeidung
radioaktiver Abfälle bleibe daher Wunschdenken.“
Fazit:
Um mit einem bekannten schwäbischen Mundartdichter
zu sprechen: „Herr, schmeiß Hirn
ra…“, damit verblendete und weitgehend
ideologisierte Windkraft-Enthusiasten
- vor allem im windärmeren
Binnenland - in einigen
lichten Momenten den ganzen Unfug ihres Handels erkennen.
Dipl.-Kfm.
Walter Müller
/ „Gegenwind Husarenhof“
Sprembergs
Windräder
stehen still
(wm / 231010) - Unter dieser
Überschrift
berichtete die Lausitzer Rundschau in ihrer Ausgabe vom 24.9.2010 von
einem Brand im Umspannwerk eines Windparks in Spremberg (Brandenburg),
der am 8.9. infolge eines Überdrucks im Messwandler des
Transformators ausbrach und zur Explosion führte. Der Brand
wurde
durch die Feuerwehr gelöscht, Menschen kamen dem Bericht
zufolge
nicht zu Schaden. Nach Auskünften des Betreibers seien
Stillstände eigentlich nur für Revisionszwecke in der
windarmen Zeit geplant gewesen.
Da die Windräder
außerplanmäßig
mehrere Wochen still stehen, wird in dieser Zeit auch kein Strom
produziert. Dies führt zu Ertragsausfällen auf
Betreiberseite, da die den Betreibern staatlich garantierte und durch
Umlage auf den Strompreis von allen privaten Stromkunden zu
finanzierende Einspeisevergütung nur dann gezahlt wird, wenn
tatsächlich auch Strom produziert wird.
Daneben entstehen im Schadensfall oftmals
ungeplante
Zusatzkosten wegen der Reparatur der Windräder,
höheren
Versicherungsbeiträgen oder wegen Beseitigung des durch
Kontaminierung mit Schadstoffen oftmals verunreinigten Bodens am
Standort. Diese in Schadensfällen eintretenden Belastungen
schlagen ebenfalls negativ zu Buche in der Jahresabrechnung und
führen dazu, daß die ohnehin oftmals schmalen
Erträge
gänzlich ausfallen bzw. sich in Verluste wandeln, wenn zuvor
schon
wegen Windknappheit kaum Erträge erzielt wurden.
Der Ausfall der Windräder hat zwar nicht
zum
Ausfall der Energieversorgung von Wirtschaft und privatem Verbraucher
in geführt, weil alle anderen konventionell betriebenen
Kraftwerke
(Wasserkraft-, Öl-, Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerke) in
derartigen Fällen einspringen müssen, um die
Stabilität
der Energieversorgung zu gewährleisten.
Der Störfall zeigt jedoch die
Anfälligkeit der
Energieversorgung, wenn diese allzu einseitig auf regenerative
Energieträger - insbesondere auf die
Windkraft
- abgestellt wird, denn:
Wegen der nach wie vor technisch nicht
möglichen
Speicherfähigkeit von durch Windkraft erzeugtem Strom
müssen
andere Energieträger in „angedrosseltem“
Zustand
vorgehalten werden, um etwaige Engpässe
überbrücken zu
können, die durch Stromausfall an windstillen oder windarmen
Tagen
oder durch Störfälle mit längeren
Stillstands- /
Ausfallzeiten entstehen. Aufgrund dieser nach wie vor latenten
Unwägbarkeiten macht der weitere Ausbau der
Windenergie
- wenn überhaupt - nur dann
Sinn, wenn er nicht
in windarmen Regionen im dicht besiedelten Binnenland, sondern in
Regionen mit vergleichsweise hohem jährlichen Windaufkommen
erfolgt, wie z.B. in Norddeutschland (Küste, Windparks im
Meer,
Brandenburg u.a.).
Dipl.-Kfm. Walter Müller / Pressewart „Gegenwind
Husarenhof“
Schreckensmeldung
aus der Uckermark
-
der Natur- und
Vogelschutzverband Nabu plädiert für große
Windparks!
In der rot-roten Regierungskoalition würde daher offen
darüber nachgedacht, wo neue Flächen für
Wind- und
Solarparks geschaffen werden können, um langfristig den
Ausstieg
aus der klimaschädlichen Braunkohleverstromung voranzutreiben!
Das
berichtet der Nordkurier.de von gestern. Deshalb das ehrgeizige Ziel,
den Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch bis
zum
Jahr 2020 von derzeit 16 auf dann mindestens 20 Prozent zu steigern.
Und selbst der Naturschutzbund (NABU) und der BUND würden nun
Abschied von alten Positionen nehmen, um den Ausbau Erneuerbarer
Energien zu unterstützen. Unterstützung für
die Linken
kommt von der 'liberalen' Partei FDP: Deren Landtagsabgeordneter
Andreas Büttner aus der mit Windanlagen verbauten Uckermark
glaubt, dass die Akzeptanz bei den Bewohnern "gestiegen" ist und
spricht sich für eine Verdichtung von Windeignungsgebieten
aus.
"Wir müssen die Potentiale, die wir haben, nutzen". Die
Uckermark
könne sich als Energieexportregion aufstellen. ...
Aber was steht im Wahlprogramm der FDP Brandenburg? »Die
Nutzung
erneuerbarer Energien darf nicht zu einer Beeinträchtigung der
Bürger führen. Das gilt insbesondere für die
Windkraft.
Neue Windkraftanlagen dürfen nur mit Zustimmung der jeweiligen
Stadt oder Gemeinde errichtet werden und auch dann nur mit einem
Mindestabstand von 1.500 Metern zur nächsten
Wohnbebauung«.
... »Genehmigung von Windkraftanlagen nur, wenn ein
ausreichender
Mindestabstand von in der Regel 1.500 Metern von Wohnsiedlungen
eingehalten wird oder die Zustimmung der betroffenen Anlieger
vorliegt«. Nun fordert der FDP-Politiker eine Verdichtung der
Standorte für Riesenpropeller, um die Uckermark in eine
'Energieexportregion' umzuwandeln! Also auch hier wieder: Der Mammon
hat das Sagen und nicht die besonders in Brandenburg am
stärksten
betroffene Bevölkerung. Da helfen aber auch andere
Bundesländer kräftig mit: So beteiligen sich
beispielwseie
der südhessische Energieversorger HSE mit 12,5% bzw. 28 Mio.
Euro
am Windpark Havelland bei Brandenburg und der bayerische Versorger SWM
(Stadtwerke München) mit 75% und der mittelhessiche Versorger
Mainova mit 12,5%. Wenn das Geld fließt, dann spielen andere
Belange und Werte keine Rolle - auch nicht bei den sogenannten
Naturschützern. Und die Partei der Besserverdienenden und
Fähnchen nach dem Wind schwenkende FDP darf hierbei keineswegs
fehlen.
Quelle: Wilfried Heck

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