Natur
und Umweltschutz Teil 3
Deutsche Umwelthilfe (DUH) prangert
zu hohen Spritverbrauch von Dienstkarossen
der Fahrbereitschaft im Deutschen Bundestag an
LKZ / NEB: „Öko
predigen und Benzin
schlucken“„Der Spritverbrauch der eigenen
Dienstwagen ist
inzwischen auch einem Bundestagsausschuss
zu viel“
(wm /
031113) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) berichtet
alljährlich über den
Spritverbrauch der Führungselite des Landes, wodurch es in
vielen Fällen zu
negativen Schlagzeilen für Industriebosse, Ministern,
Ministerpräsidenten,
Bundes- und Landtagspräsidenten, -abgeordneten oder auch
für Kirchenfürsten
kommt. In den Berichten der DUH werden vor allem jene
Führungspersönlichkeiten
angeprangert…
· …die einerseits
aufgrund ihrer hervorgehobenen politischen und
gesellschaftlichen Stellung vor dem Hintergrund der unter den
Stichworten
„Nachhaltigkeit / Klimaschutz“ etc. ablaufenden
Diskussion eigentlich eine
gewisse Vorbildfunktion für die Allgemeinheit haben
· …und dieser
auch - allerdings oftmals nur in ihren
hauptsächlich
als Alibi gebrauchten, meist
salbungsvollen „Sonntagsreden“
- nachkommen,
· …während
sie im Gegensatz hierzu, d.h. „im ganz normalen
Leben“ sich mehr
oder weniger „um einen Dreck darum scheren“, was
sie oft nur kurze Zeit zuvor
der Allgemeinheit - den moralischen
Zeigefinger erhebend - „gepredigt“
haben, um getreu nach dem Motto „Wasser predigen, Wein
trinken…“ zu verfahren…
Dies zeigt: Reden und Handeln stimmen oft nicht überein.
Diese
Diskussion hat nun auch die - zwischenzeitlich
„outgesourcte“ -
vorwiegend aus Leasing-Fahrzeugen von „schweren“,
entsprechend „Sprit
schluckenden“, deshalb zu einem erhöhten
CO2-Schadstoff-Ausstoß führenden und
daher gegen Klimaschutz-Ziele verstoßende Nobel-Karossen der
deutschen
Premium-Hersteller Mercedes-Benz, BMW und Audi bestehende
Fahrbereitschaft des
Deutschen Bundestags erreicht.
Die
Ludwigsburger Kreiszeitung (LKZ) / Neckar- und Enzbote (NEB) schreibt
in ihrer
Ausgabe vom 18.3.2013: „Im Öko-Vorzeigeland
Deutschland werden die von der EU
verlangten grenzwerte, derzeit 120 Gramm CO2-Ausstoß je
Kilometer, von den
Chefs nur selten eingehalten. Und zwar parteiübergreifend. Im
Bundestag gibt es
jetzt erstmals organisierten Widerstand gegen die Protzerei.“
In
einem an Parlamentspräsident Norbert Lammert (CDU) gerichteten
Brief „fordert
der „Parlamentarische
Beirat für
nachhaltige Entwicklung“ die Einhaltung einer
verbindlichen Zielvorgabe von
120 Gramm CO2 pro Kilometer für die Dienstwagenflotte der
Abgeordneten. Der
Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Andreas Jung, schrieb,
daß dies
auch eine Frage der Glaubwürdigkeit sei. Schließlich
habe der Bundestag selbst immer
wieder die Vorreiterrolle Deutschlands beim Klimaschutz
bekräftigt und erst
Ende 2012 eine Resolution anläßlich der
Klimakonferenz in Doha beschlossen:
„Unsere Mobilität darf nicht auf Kosten
künftiger Generationen stattfinden.“,
so der „Parlamentarische Beirat für nachhaltige
Entwicklung“.
Ob
diese Kritik tatsächlich dazu führt, daß
für die weitgehend nur im Stadtverkehr
von Berlin für Kurzfahrten eingesetzte Dienstwagenflotte
künftig kleinere,
spritsparende, CO2-reduzierte und daher den Klimaschutzzielen eher
entsprechenden Modelle angeschafft werden, darf bezweifelt werden, wenn
man
sich die soeben auf Druck vor allem durch Deutschland zustande
gekommene
Verschiebung um ein Jahr der von der EU geforderten CO2-Reduzierung
für in der
EU neu zugelassene PKW’s vergegenwärtigt.
Ins
„Bild“ passt auch die am 6.11.2011 in
„Bild am Sonntag“ von Peter Hahne
veröffentlichte Kolumne „Drei neue Wasserprediger
beim Wein erwischt“.
Darin
prangert er bspw. den baden-württembergischen
Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, erster
Ministerpräsident der
Öko-Grünen, wie folgt an: „Er
schwebt
mit dem Hubschrauber zur Ministerpräsidentenkonferenz in
Lübeck ein und lässt
die Dienstlimousine die 730 Kilometer von Stuttgart hinterherfahren.
Seine
Kollegen kommen per Pkw oder Linienflug. Die armselige Ausrede:
Terminprobleme.“
Auch
eine von Amts wegen mit hohem moralischen
Anspruch ihre Botschaft unter die Leute bringende Bischöfin
bekommt „ihr
Fett weg“: „Als jetzt die Deutsche Umwelthilfe die
Dienstwagen der Bischöfe
unter die Lupe nahm, stellte sich heraus: Die schrillsten
Umweltaktivisten
fahren die dicksten Dreckschleudern. Die Pole-Position der
klimakillenden
Kirchenführer-Karossen fährt ausgerechnet Ilse Junkermann, jene Magdeburger
Bischöfin, die von Luthers Kanzel „Klimawandel ist
Lebenswandel“ predigt.
Begründung: Rückenprobleme, die eine
besondere Pkw-Ausstattung erfordern.“
Walter
Müller/Pressewart “Gegenwind Husarenhof”
Mitglied im Landesverband
baden-württembergischer
Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und
Kulturlandschaften e.V.
Arbeitsgemeinschaft (Arge)
baden-württembergischer
Gegenwind-Bürgerinitiativen „Für Mensch,
Natur, Landschaft und Kultur -
Keine Windkraft an unsinnigen Standorten in BW“
www.gegenwind-husarenhof.de
zum LKZ-/NEB-Beitrag hier klicken
LKZ vom 11.11.2013:
„Naturschutzgebiete: Kreis hinkt hinterher“
N a t u r s c h u t z t a g:
Schwäbischer Albverein k r i t i s i e r t
beim Naturschutztag in L u d w i g s b u r g gegenüber dem
Bundes- und
Landesvergleich unterdurchschnittlichen Ausweis von Natur- und
Landschaftsschutzgebieten !
Folgen fundierter E x p e r t e n k r
i t i k der
ehrenamtlichen Landschafts-
und Naturschützer auch T a t e n der Behörden ?
Weiterer R ü c k g a n g von
Landschafts- und Naturschutzgebieten im
ohnehin schon überdurchschnittlich Landschafts-versiegelten,
zu-betonierten und
in Baden-Württemberg waldärmsten Landkreis
Ludwigsburg zu Gunsten des Ausweises
von groß dimensionierten W i n d v o r r a n g-G e b i e t e
n an
vergleichsweise w i n d a r m e n und
deshalb für d a u e r h a f t wirtschaftlichen
Windkraft-Betrieb völlig
ungeeigneten Standorten ?
Windkraft-Unfug an für
dauerhaft
wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb völlig
ungeeigneten - weil windschwachen
-
Standorten drängt Natur- und Landschaftsschutz noch weiter
zurück und
sorgt dafür, daß die Natur noch stärker
„unter die Räder kommt“
Hauptamtliche, vorwiegend
„am
Schreibtisch“ und weniger an der Basis in der
Natur tätige, weitgehend ideologisierte Funktionäre
und selbsternannte
„Naturschützer“ in den Leitungsorganen bei
BUND und NABU schweigen - wie
so oft -
und „schauen weg“ angesichts des durch W i n d k r
a f t-B e t r i e b
an Verlust-Standorten im windarmen Binnenland
Baden-Württemberg irreparabel zu
L a s t e n von M e n s c h und N a t u r ausgelösten
Landschafts- und Naturfrevels
(wm /
151113) - Einem Beitrag der Ludwigsburger
Kreiszeitung
/ Neckar- und Enzbote (LKZ/NEB)) vom
11.11.2013 zufolge hielten der Vizepräsident des ca. 105 000
Mitglieder
zählenden und rd. 570 Ortsgruppen umfassenden
Schwäbischen Albvereins, Reinhard
Wolf, sowie der Hauptnaturschutzwart Süd, der
Präsident des Schwäbischen
Albvereins und Vertreterinnen des Regierungspräsidiums
Stuttgart bei dem am
9.11.2013 in der Ludwigsburger Musikhalle abgehaltenen N a t u r s c h u t z t a g interessante
Vorträge, deren
Schwerpunkte sich auf den Ausweis von und auf die Unterschiede zwischen
Natur-
und Landschaftsgebieten sowie darauf konzentrierten, wie die Situation
bezüglich des Ausweises von
N a t u r s c h u t z g e b i e t e n
im Bereich des aus
· 11 Landkreisen und
· 2 Stadtkreisen (Stuttgart
und Heilbronn)
bestehenden
Regierungsbezirks Stuttgart
im
allgemeinen sowie im Landkreis
Ludwigsburg im besonderen sich darstellt.
Dem
LKZ-Bericht zufolge erklärte Wolf den 130 anwesenden
Naturschutzwarten an
Beispielen die Unterschiede und Charakteristiken der insgesamt 16
möglichen
Schutzgebiete, angefangen vom „Nationalpark über das
Biosphärengebiet bis zum
Bannwald“, wobei auch das Naturdenkmal einen
Schutzgebietsstatus habe. Als
Beispiel für ein Landschaftsschutzgebiet nannte er das Neckartal im Kreis Ludwigsburg.
„Der
Favoritepark in Ludwigsburg ist ein Naturschutzgebiet“,
ebenso wie bspw. der Naturpark
Stromberg-Heuchelberg. „In
einem so bezeichneten Gebiet sind Eingriffe untersagt, eine
Geschirrhütte zum
Beispiel darf in einem Naturschutzgebiet nicht gebaut
werden.“, so der LKZ-Beitrag weiter.
Im
weiteren Verlauf des Naturschutztages wurde auch die künftige landesweite Entwicklung des Naturschutzes
thematisiert. Im LKZ-Beitrag heißt es hierzu: „Wolf
redete auch über die
Naturschutzstrategie 2020, die die Landesregierung in diesem Jahr
verkündet
hatte. Ihr Ziel: Baden-Württemberg soll sich bei den
Naturschutzgebieten flächenmäßig
dem Bundesdurchschnitt von 3,3 Prozent annähern. Der
Regierungsbezirk Stuttgart
zum Beispiel hinkt dieser Zahl noch weit hinterher, ein Grund
dafür ist die
dichte Besiedelung. Im Regierungsbezirk Stuttgart gibt es 254
Naturschutzgebiete, das sind nur 1,4 Prozent der Fläche des
Regierungsbezirks…“
Und
weiter: „Man könnte bis zu 272 neue Schutzgebiete
ausweisen und damit auf sogar
4,4 Prozent der Fläche kommen, rechnete Wolf vor. Zufrieden
wäre er aber schon,
wenn zumindest die 3,3 Prozent im Regierungsbezirk erreicht werden. Im
Landkreis Ludwigsburg gibt es derzeit 19 Naturschutzgebiete,
„optimal wären 30
bis 32“, sagte Wolf.“
Mit
seinen Ausführungen übt Wolf, der bis zu seiner
kürzlich erfolgten
Pensionierung Leiter der Oberen
Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Stuttgart
war, unverhohlen
Kritik an der vor allem von der Landespolitik zu verantwortenden realen
schlechten
Situation des Naturschutzes in Baden-Württemberg und
insbesondere im Bereich
des Regierungspräsidiums Stuttgart, wo der Landschafts- und
Naturschutz in der
Vergangenheit bis zum heutigen Tag sukzessive im wesentlichen durch
behördliche
Fehlleistungen der Regionalplanung u. ä. infolge von
übermäßiger
Landschaftsversiegelung / Flächenfraß /
Betonisierung, Versagen beim natürlichen
Hochwasserschutz etc. immer stärker zurück
gedrängt wurde und an vielen Stellen
bereits „am Boden liegt“, wobei ein Ende dieser
Entwicklung keinesfalls
abzusehen ist, wenn man sich die jetzt aktuell bekannt gewordenen
Pläne des
Regionalverbands Stuttgart und der IHK Ludwigsburg
vergegenwärtigt, wonach
allein im Landkreis Ludwigsburg 5 weitere,
großflächige Gewerbegebiete entlang
der A 81 ausgewiesen werden sollen, bei deren Realisierung dem weiteren
groß
dimensionierten, den Grundsätzen der Nachhaltigkeit eklatant
widersprechenden
Flächenfraß ein weiteres Mal „Tür
und Tor“ geöffnet werden, dem
Naturschutz - vor allem in Landschafts-,
Wasser-, Vogel-
und Naturschutzgebieten wie bspw. im Bottwartal / Holzweiler Hof -
einen weiteren KO-Schlag „unter die
Gürtellinie“ versetzend, von dem er
sich wohl kaum mehr erholen dürfte…
Windkraft-verschandelter
Wald

Baustelle WKA Mossautal/Geisberg
http://www.windparkbirkenau.de
Ein
wesentliches, auf
dem N a t u r s c h u t
z vor
allem in Baden-Württemberg, insbesondere in vergleichsweise
windschwachen
und daher für dauerhaft wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb
völlig ungeeigneten Regionen
wie…
· …im windarmen Landkreis
Ludwigsburg (Ingersheim, Bönnigheim / Freudental,
Steinheim / Bottwartal)
· …aber auch an den
ähnlich windschwachen Regionen in Bad Mergentheim,
Künzelsau, Schwäbisch Hall, Michelbach, Gaildorf,
Creglingen, Dörzbach /
Mulfingen / Krautheim, Crailsheim / Blaufelden
· …Stuttgart / Tauschwald,
Leonberg, Esslingen / Aichwald (Schurwald), im
Bottwartal, Sachsenheim (Naturpark Stromberg-Heuchelberg),
· …Hochschwarzwald
(Titisee-Neustadt), in Südbaden / Münstertal
· …sowie dem
Bodenseeraum / Voralpengebiet / Allgäu und an vielen anderen
Orten
lastendes Z e r s t ö r u
n g s p
o t e n t i a l
wurde auf dem Naturschutztag - zumindest dem LKZ-Beitrag
zufolge - leider n
i c h t
thematisiert, nämlich der durch Windkraft-Betrieb an
vergleichsweise
windarmen, zuvor
gerodeten
Wald-Standorten entstehende, irreparable und sich zu Lasten von Mensch,
Landschaft und Natur auch nachteilig für die nachfolgende
Generation auswirkende L a n d s c h a f t s
- und N a t u r f r
e v e l…
Wie
offiziell bisher vermutlich bewußt „unter
Verschluß“ gehalten und von der
angesichts der komplexen Materie auch hier einmal mehr völlig
überforderten
Lokal- und Regionalpresse bisher nicht recherchiert, entfallen von den
bisher
von allen 12 BW-Regionalverbänden ausgewählten
Windkraft-Vorrang-Gebieten nach
uns gegebenen Auskünften/Schätzungen allein ca. 40
%
auf zu rodende Wald-Standorte.
Dieser
Anteil könnte sogar noch steigen, wenn man zusätzlich
die außerhalb der
Regionalplanung ablaufende Planung zur Fortschreibung der kommunalen
Flächennutzugspläne berücksichtigt.
Verantwortungsvolle
kommunale Entscheidungsträger sowie immer mehr Landes- und
Bundespolitiker
erkennen dies und lehnen diesen jetzt sich in BW anbahnenden
Windkraft-Unfug
kategorisch ab, so bspw. der Bönnigheimer Gemeinderat Kurt
Sartorius (CDU /
FWV), der seine Ablehnung eines im Naturpark Stromberg-Heuchelberg
inmitten
eines Jahrzehnte alten Mischwalds geplanten Windkraft-Standorts am
Rotenberg /
Großer Saukopf wie folgt begründete: „Vor
kurzem mußte eine Kinderschaukel an
nahezu demselben Standort auf behördliche Anweisung wieder
abgebaut werden und
Landwirten, Wengertern oder Besitzern von Streuobstwiesen wird es
verboten,
auch nur eine kleinere Gerätehütte aufzustellen, und
jetzt sollen bis zu 230 m
hohe Windindustrieanlagen inmitten des Bönnigheimer
Stadtwalds, an natur- und
landschaftssensibler Stelle im Naturpark Stromberg-Heuchelberg, in
einem
Natur-, Landschafts-, Wasser-, Europäischem Vogelschutz-,
Natura-2000 und
FFH-Gebiet genehmigt werden ?
Dies lehne ich ab !“
Ein
Teil dieses groß angelegten Naturfrevels ist allerdings schon
jetzt in vollem
Gange. Er soll weiter forciert werden, sobald die jetzt noch in der
Vergangenheit aus gutem Grund durch weitsichtige Politik in Kraft
gesetzten
Landschafts- und Naturschutzgesetze und darauf fußende
Richtlinien / Erlasse im
„Schnelldurchlauf“ außer Kraft gesetzt
und durch vor allem ideologisch
beeinflußte, durch die Instanzen ebenfalls im
Schnelldurchlauf
„gepeitschte“ neue
Regelungen ersetzt werden, die Änderungen von
Landschaftsschutz- und
Naturschutzverordnungen betreffend.
Jeder
mit einem einigermaßen gesunden Menschenverstand
ausgestattete Betrachter kann
sich „ausmalen“, zu welchen nachteiligen Folgen ein
derart landesweit
angelegter, politisch von "grün-rot" vorgegebener und
behördlich vollzogener
Naturfrevel sich
allein bei Betrachtung des Schutzgutes „Klima / Verhinderung
der
Klimaerwärmung“ ergibt, wenn man weiß,
daß der Wald nicht nur klimaschädliches
CO2 und weitere in der Luft befindliche Schadstoffe absorbiert (damit
den
Klimaschutz-Zielen dienend), sondern wegen seiner Schatten und
Kühle spendenden
Funktion auch in vielen Regionen für das ökologische
Gleichgewicht sorgt, von
weiteren Nachteilen zu Lasten der Pflanzen und Tierwelt ganz zu
schweigen…
Diejenigen,
die für diesen Windkraft-Unfug im windschwachen Binnenland in
Politik und
Behörden verantwortlich sind, haben immer noch nicht
verstanden, daß für
dauerhaft wirtschaftlichen
Windkraft-Betrieb allein die am geplanten Standort vorhandenen
Standort- und
Produktionsbedingungen maßgebend sind.
Bei
Windkraft-Investitionen ist dies allein das am geplanten Standort
jahresdurchschnittlich vorhandene Windaufkommen.
Diesbezüglich
existiert jedoch nach allen verläßlichen, z.B. durch
den Deutschen Wetterdienst
(DWD) seriös geführten Langzeit-Windmess-Statistiken
ein erhebliches
Nord-Süd-Gefälle, demzufolge das
jahresdurchschnittliche Windaufkommen in den
„klassischen“ Windkraft-Bundesländern im
Norden und Osten Deutschlands
(Niedersachachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern,
Brandenburg,
Sachsen-Anhalt) um ca. 2 - 3 Mal höher ist als im
vergleichsweise windschwachen
Binnenland (Baden-Württemberg).
Nicht
umsonst stehen nach den eigenen Statistiken des Deutschen
Wind-Energieverbands
rd. 80 % aller bisher
ca. 24000 bundesweit
installierten Windindustrieanlagen in den genannten
„klassischen“
Windkraft-Bundesländern und eben nicht im vergleichsweise
windschwachen
Baden-Württemberg und die jetzt bundesweit in Planung
befindlichen
Windindustrieanlagen bestätigen die Konzentration der
Windkraft-Standorte im deutlich
windstärkeren Norden und Osten Deutschlands.
Auch
die durch den Deutschen Wetterdienst über Langzeit-Messungen
je Bundesland zu
den erzielten W
i n d-Volllaststunden
erhobenen Ergebnisse bestätigen diese Aussagen: Bei einer
theoretisch jährlich
zu erzielenden Wind-Volllaststundenzahl von 8760 Stunden (24 Stunden je
Tag
x 365 Tage / Jahr = 8760
Wind-Volllaststunden je Jahr) ergeben sich nach je Bundesland
durchgeführten Windmessungen,
daß…
· …die
jahresdurchschnittliche Wind-Volllaststundenzahl im Norden und Osten,
d.h. in den „klassischen“
Windkraft-Bundesländern bei ca. 2500
Wind-Volllaststunden / Jahr beträgt =
28,5 %
· …die durchschnittliche,
über alle 16 Bundesländer gerechnete
Wind-Volllaststundenzahl ca. 1500
Wind-Volllaststunden / Jahr beträgt =
17,1
% und
· …die
für Baden-Württemberg ermittelte
Wind-Volllaststundenzahl nur ca. 1250 Wind-Volllaststunden /
Jahr
beträgt = 14,3 %
Damit
liegt Baden-Württemberg
hinsichtlich
des für dauerhaft wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb allein
maßgeblichen
jahresdurchschnittlichen Windaufkommens am
S c h l u ß aller 16 Bundesländer !
Diese seriös ermittelten
Ergebnisse zeigen: Baden-Württemberg ist wegen relativem
Windmangel für
dauerhaft wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb nicht geeignet.
Hoffentlich
kein Windkraft-Unfug an dieser Stelle

Limpurger
Berge - zwischen Michelbach a.d. Bilz und Gaildorf
Foto:
Thomas Schöller
Aus
diesem Grund erwirtschaften auch rd. 80 % - 90 % aller bisher in
Baden-Württemberg rd. 395 installierten Windindustrieanlagen
ununterbrochen
seit ihrer Inbetriebnahme trotz großzügiger, weit
überhöhter, von den
Stromkunden über höhere Stromrechnungen zu bezahlende
und über das
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 20 Jahre den Einspeisern garantierten
Subventionen = Einspeisevergütungen „Jahr
für Jahr“ „tiefrote“ =
Verlust-Betriebsergebnisse, die jährlich das von den
Windkraft-Kapitalanlegern
investierte Kapital aufzehren, mit sehr großer
Wahrscheinlichkeit am Schluß der
Anlagelaufzeit zu einem Totalverlust des Anlagekapitals zu Lasten der
Windkraft-Investoren führend, von
Gewinnausschüttungen und Verzinsungen ganz zu
schweigen…
…und
deshalb kommt es an den windstarken Standorten im Norden und Osten
jährlich zu
regelmäßigen Ausschüttungen der durch
Windkraft-Betrieb stabil erwirtschafteten
Gewinne und zu Gewerbesteuer-Zahlungen zugunsten der
Standort-Kommune… …während
es an den vergleichsweise windschwachen Standorten im für
Windkraft-Betrieb
ungeeigneten Baden-Württemberg in den allermeisten
Fällen aufgrund der
jährlichen Verluste zu keinen Ausschüttungen kommt,
wobei die allermeisten BW-Windkraft-Kommunen
bisher vergeblich auf Gewerbesteuer-Zahlungen aus Windkraft-Betrieb
gehofft
haben (wie in Ingersheim)…
Jeder
mit einem gesunden Menschenverstand Ausgestattete erkennt aufgrund
dieses
Sachverhalts, daß im vergleichsweise windarmen und daher
für dauerhaft
wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb völlig ungeeigneten
Baden-Württemberg den - wenn
überhaupt - nur marginalen Vorteilen
zu Lasten von
Mensch, Landschaft und Natur viel zu viele Nachteile aus
Windkraft-Betrieb
gegenüberstehen, die es gebieten, von weitgehend
ideologisierten Windkraft-Planungen
im „Ländle“ abzusehen !
Nachdem
aufgrund der offenkundig gewordenen Nachteile immer
größere Teile der
Bevölkerung in Baden-Württemberg völlig
überzogene, zum Nachteil der
Bevölkerung sich auswirkende Windkraft-Planungen ablehnen und
auch die
Koalitionsvereinbarungen - vor allem bedingt durch
den Druck der
CDU - mit dem Beachten von
Effizienz-Gesichtspunkten in die „richtige
Richtung“ gehen, bleibt abzuwarten, ob die weitgehend
ideologisierten
Parteifunktionäre der Grünen und der SPD in
Baden-Württemberg ebenfalls
imstande sind, die „Zeichen der Zeit“ zu erkennen
und fähig sind - im
Interesse der Bevölkerung
- einen
„Kehrtschwenk“ zu vollziehen…
Ob
sich
· die insgesamt 12
baden-württembergischen Regionalverbände -
insbesondere der besonders stark bei seinen
Windkraft-Planungen an
windschwachen Standorten zum Flächenfraß neigende
Regionalverband
Stuttgart -
· und die
Windkraft-Genehmigungsbehörden (insbesondere das Landratsamt
im
waldärmsten baden-württembergischen und
äußerst windschwachen Landkreis
Ludwigsburg)
· sowie das
Regierungspräsidium Stuttgart
die
beim Naturschutztag geäußerte Kritik „zu
Herzen nehmen“ ?
Kenner
der Materie bezweifeln dies schon jetzt, d.h. zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung des LKZ-Beitrags, und gehen davon aus,
daß die genannten
Behörden außer der einen oder anderen als Alibi
gehaltenen
„Sonntagsrede“ wie bisher im
„alten Trott weiter machen…“
Walter
Müller/Pressewart “Gegenwind Husarenhof”
Mitglied im Landesverband
baden-württembergischer
Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und
Kulturlandschaften e.V.
Arbeitsgemeinschaft (Arge)
baden-württembergischer
Gegenwind-Bürgerinitiativen „Für Mensch,
Natur, Landschaft und Kultur -
Keine Windkraft an unsinnigen Standorten in BW“
zum LKZ-Beitrag hier
klicken
www.gegenwind-husarenhof.de
Bürgerversammlung
Todtnau-Herrenschwand (Hochschwarzwald): W i n d k r a f t:
“Es macht uns einfach Angst“
Bürger stimmen mit
überwältigender Mehrheit gegen
Windkraft-Pläne am
Hochgescheid (Hochschwarzwald)
Gegenwind-B ü r g e r i n
i t i a t i v e soll gegründet werden…
„Flauer Wind“:
Windindustrieanlagen in Südbaden generell weit unter Plan !
Sich wegen viel zu optimistischer Renditeversprechen und mangelnder
Transparenz
geprellt fühlende Öko-Anleger klagen gegen
Regiowind-Geschäftsführung in
Freiburg / i.Br. !
Neues B G H-Urteil verteuert viele
geplante Windkraft-Standorte massiv und
erhöht die wegen relativer Windarmut an den meisten Standorten
in
Baden-Württemberg ohnehin schon vorhandene
Unwirtschaftlichkeit noch einmal
signifikant !
(wm /
051013) - Die Badische Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 2.10.2013
über
eine Bürgerversammlung, die in der kleinen
Hochschwarzwald-Gemeinde
Todtnau-Herrenschwand durchgeführt und bei der über
Windkraftpläne der
Nachbarkommune Fröhnd abgestimmt wurde. Bei 42 sonntags
anwesenden Bürgern
stimmte die überwältigende Mehrheit von 40
Bürgern bei 2 Enthaltungen gegen
Windkraft-Pläne der Gemeinde Fröhnd.
Nach
Ansicht der Windkraft-Gegner spreche vor allem die Lage im
europäischen
Vogelschutzgebiet „Südschwarzwald“ gegen
die Windkraft-Pläne. Das Gebiet gilt als
Habitat vor allem für den auf der „Roten
Liste“ und vom Aussterben bedrohten
Auerhahn und für eine Reihe seltener Fledermausarten. Weitere
Einwendungen richteten
sich gegen befürchtete Einbrüche /
Verdrängungen beim Tourismusaufkommen, das
in dieser einzigartigen Gegend für viele Einheimische die
einzige Einkommensquelle
sei und schon Jahrzehnte lang die Basis für einen bescheidenen
Wohlstand der
dort wohnenden Bürger gewährleiste.
Dem
Zeitungsbericht zufolge wurde auch auf ein Urteil des
Bundesgerichtshofs
hingewiesen, „das Windanlagen massiv verteuern kann. Die
Betreiber müssen
demnach alle Kosten für den Anschluß des Windrads
ans Stromnetz tragen.“
Damit
dürften sich die jetzt ins Auge gefaßten
Windkraft-Standorte in
·
Bad Mergentheim (Althausen
+ Apfelbach), Creglingen (Reinsbronn /
Klosterwald), Crailsheim, Bönnigheim /
Freudental (Naturpark Stromberg-Heuchelberg / Rotenberg /
Großer Saukopf), Ingersheim
und im übrigen windarmen Landkreis Ludwigsburg, Aichwald /
Esslingen
(Schurwald), Künzelsau / Schloß Stetten, Langenburg,
Michelbach, Gaildorf,
Jagsthausen, Hardthausen, Malsch-Völkersbach, im Enzkreis, auf
der Schwäbischen
Alb / Albaufstieg, Ostalb, Oberschwaben / Bodenseeraum, im Nord- und
Südschwarzwald, Südbaden
und
an vielen anderen potentiellen, jedoch wegen relativer Windarmut von
vornherein
ungeeigneten Windkraft-Standorten in Baden-Württemberg noch
weiter verteuern
und die ohnehin in der Planungsphase bereits absehbare
Unwirtschaftlichkeit
wird sich dadurch noch weiter erhöhen, falls diese
Windkraft-Projekte
realisiert
würden.
Am
Rande der Bürgerversammlung wurde bekannt, daß der
Vorsitzende /
Geschäftsführer der Freiburger
Ökostrom-Gruppe, Andreas Markowsky, mit seinen Windkraft-Plänen
am Schauinsland wegen zweier Wanderfalken endgültig
gescheitert
sei.
Auch
sonst scheinen die Windkraft-Pläne
der Ökostrom-Gruppe in Freiburg und Umgebung
-
Grünen-Hochburg in Deutschland
- nicht gerade von Erfolg
begünstigt zu sein, denn am Ittenschwander Horn /
Fröhnd (Nähe Lörrach /
Südbaden) mußte eines von zwei Windrädern
schon in 2006 wegen Windmangels
vorzeitig schnell wieder abgebaut werden, um eine wegen dauerhafter
Verlustfinanzierung
drohende Insolvenz zu vermeiden; und Windkraft-Anleger
der Freiburger Regiowind-Kommanditgesellschaft klagen gegen die
Geschäftsführung, weil sie sich von den
völlig überzogenen Ertragsversprechen
geprellt fühlen, nachdem die Windkraft-Betriebe in den letzten
Jahren jährlich
um ca. 30 % „unter Plan“ und mit herben Verlusten
- zu
weiterem Kapitalverzehr zu Lasten der Anleger
führend
- abschlossen,
weshalb mangels eines erwirtschafteten Gewinns logischerweise auch
keine
Gewinnausschüttung an die leidgeprüften
Öko-Anleger durchgeführt werden konnte,
von Gewerbesteuerzahlungen zugunsten der ebenfalls „in die
Röhre schauenden“
Standort-Kommune ganz zu schweigen…
Keine Vertreibung des Auerhahns
wegen Windkraft-Unfug
Dem
Zeitungsbericht zufolge sind die finanziellen Verhältnisse der
von der
Freiburger Ökostrom-Gruppe betriebenen Windindustrieanlagen
aufgrund
dauerhafter Windschwäche und der dadurch nachhaltig
eingetretenen
Verlustsituation so prekär, daß sogar der aus
regelmäßigen Zins- und
Tilgungsleistungen bestehende Kapitaldienst für die Bedienung
des zur
WKA-Finanzierung aufgenommenen Fremdkapitals mehrfach ausgesetzt bzw.
gestundet
werden mußte… …und ein
endgültiger finanzieller Kollaps der notleidenden
Windkraft-Gesellschaften
konnte wohl nur deshalb vermieden werden, weil kommunale
Tochtergesellschaften
der Stadtwerke Freiburg als Muttergesellschaft der finanziell schwer
angeschlagenen Windkraft-Firmen mit „frischem
Geld“
-
natürlich des Bürgers’s Geld, das hier (wie
könnte es auch anders sein)
wieder einmal aus vorwiegend ideologischen Gründen
endgültig „verbrannt“
wird…
-
eingesprungen sind…
Das
jetzt in Freiburg zutage getretene und zur Verschleuderung von
„Bürger‘ s Geld“
führende Windkraft-Desaster steht an anderen potentiellen,
jedoch wegen
relativer Windschwäche für dauerhaft wirtschaftlichen
Windkraft-Betrieb
ebenfalls völlig ungeeigneten Windkraft-Standorten (vgl. oben
gebrachte, nicht
abschließende Aufzählung) vermutlich erst noch
bevor, vor allem dort, wo ideologisierte
und meist aus dem Lager der Grünen bzw. der SPD stammende oder
diesen Parteien
nahestehende Mandatsträger, (Ober)Bürgermeister,
Gemeinde- / Kreisräte,
Kommunalverwaltungen, Funktionäre etc. als kommunale
Entscheidungsträger sich
weniger vom gesunden Menschenverstand, sondern vielmehr von ideologisch
gefärbten Parteiprogrammen leiten lassen nach dem Motto
„…was nicht sein kann,
das nicht sein darf…“.
Zu
hoffen bleibt, daß „aufgeweckte“,
kritische Bürger den vielerorts
behördlicherseits unter Federführung der
entsprechende Vorgaben setzenden,
„Grün-Rot“-geführten
BW-Landesregierung jetzt auch „im Ländle“
in Gang
gebrachten Windkraft-Unfug noch rechtzeitig durchschauen, diesen
stoppen und
spätestens bei der am 25.5.2014 in Baden-Württemberg
stattfindenden Kommunalwal
bzw. bei der im Frühjahr 2016 anstehenden BW-Landtagswahl ihr
„Kreuzchen an der
richtigen Stelle machen…“, damit der von der
Windkraft-Lobby und von vor Ort
ideologisierten Dilettanten landesweit inszenierte Windkraft-Schwindel
doch
noch rechtzeitig zum Halt gebracht werden kann…
Walter
Müller/Pressewart “Gegenwind Husarenhof”
Mitglied im Landesverband
baden-württembergischer
Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und
Kulturlandschaften e.V.
Arbeitsgemeinschaft (Arge)
baden-württembergischer
Gegenwind-Bürgerinitiativen „Für Mensch,
Natur, Landschaft und Kultur -
Keine Windkraft an unsinnigen Standorten in BW“
www.gegenwind-husarenhof.de

Bürgermeister, Gemeinderat
und besorgte Bürgerschaft am Schluchsee (H o c h
s c h w a r z w a l d) l e h n e n mit großer Mehrheit W i n
d k r a f t-Standorte
im T o u r i s m u s-Gebiet im Hochschwarzwald und rund um den S c h l
u c h s e
e a b
Was können Landräte,
Oberbürgermeister, Bürgermeister und
Gemeinderäte
sowie k o m m u n a l e Entscheidungsträger in:
Hohenlohe / Taubergrund (Bad Mergentheim,
Tauberbischofsheim, Creglingen /
Reinsbronn, Künzelsau, Schwäbisch Hall, Michelbach,
Langenburg, Jagsthausen,
Hardthausen / Widdern),
im Landkreis Ludwigsburg (Bönnigheim /
Freudental, Ingersheim, Kirchheim /
N., Steinheim / Bottwartal, Vaihingen / Enz),
in Esslingen / Aichtal (Schurwald), im
Voralbgebiet (Göppingen), auf der
Schwäbischen Alb, im Bodenseeraum (Meßkirch),
Oberschwaben (Ravensburg),
Südbaden (Freiburg / Br., Lörrach), im Nord- und
Südschwarzwald daraus l e r n e
n ?
Kommt es in B a d M e r g e n t h e
i m und an den genannten Orten zum
B a u
weiterer
Windparks mit den nachfolgend geschilderten N a c h t e i l e n zu
Lasten von
Mensch, Landschaft und Natur, obwohl in Hohenlohe / Taubergrund bereits
rd. 3 0
% aller in Baden-Württemberg vorhandenen Windindustrieanlagen
installiert sind
?
Wie hoch ist die O p f e r b e r e i t s c h a f
t der v o r O r t betroffenen B ü r g e r angesichts
der
immer höher werdenden Windindustrieanlagen, die in
Baden-Württemberg in den
allermeisten Fällen d a u e r h a f t e V
e r l u s t e zum Nachteil ihrer Kapitalanleger verursachen ?
Immer mehr Bürger vor Ort
wachen auf und
erkennen den übers „Ländle“
hereinziehenden Windkraft-S c h w i n d e l…
(wm /
240813) - Nachdem sich die vor allem vom S
c h w a r z w a l d-T o u r i s m u s lebende
Bürgerschaft mehrerer Orte am S c h l u c h
s e e in
verschiedenen
Bürgerversammlungen mit sehr
großer Mehrheit gegen Windkraft-Standorte im Hochschwarzwald -
insbesondere in einer der für den
Schwarzwald-Tourismus attraktivsten
Regionen am Schluchsee - ausgesprochen hat, zogen
nun Berichten der
Badischen Zeitung vom 9.7.2013 und 10.7.2013 zufolge
Bürgermeister und Gemeinderat e i n s t i
m m i g
in ihren Sitzungen nach und verstärkten damit die g e g e n W i n d k r a f t
in dieser
Region ablehnende Haltung großer Teile der
Bürgerschaft.
Auch
ist festzustellen, daß immer mehr Lokalzeitungen angesichts
der durch
forcierten Windkraft-Ausbau zu Lasten der Bürger vor Ort
entstehenden Nachteile
sensibilisiert werden, ihre bisher teilweise unkritische Haltung
aufgeben und
dazu übergehen, kritischer über die jetzt im Detail
immer bekannter werdenden
Windkraft-Pläne zu berichten, nachdem überregionale
Zeitungen und Magazine wie
„Handelsblatt“,
„Wirtschaftswoche“,
„Manager-Magazin“, „DER
SPIEGEL“,
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ oder
„DIE WELT“ u.a. bereits schon seit
längerem
windkraft-kritisch berichten.
Das hier
geschilderte Beispiel kann getrost als Muster für die so oft
gepriesene, aber
leider viel zu selten praktizierte „gelebte
Demokratie“ dienen, denn es zeigt
sehr anschaulich, daß der bspw. bei
Bürgerversammlungen sich artikulierende
Wille der übergroßen Mehrheit der
Bürgerschaft als entscheidendes Votum des
Souveräns Basis sein sollte für die darauf
aufbauenden Entscheidungen der von
den Bürgern gewählten Gremien (Gemeinderat) und
Amtsträger (Bürgermeister), die
sich in ihren Amtshandlungen und Entscheidungen allein dem Gemeinwohl
und
Mehrheitsentscheidungen des Bürgers
- und keinesfalls diesen widersprechenden
Partikularinteressen Einzelner (etwa an Windkraft-Forcierung an
unsinnigen
Standorten im Wald, Tourismus-Gebieten etc.)
- verpflichtet verstehen sollten.
Der
B ü r g e r m e i s t e r
von
Schluchsee führte mehrere A b l e h
n u n g s g r ü n d e gegen
alle 3 ins Auge gefaßten Windkraft-Standorte ins Feld:
Vorrang sollte der S c h u t z des
B ü r g e r s vor
möglicherweise vom Windkraft-Betrieb ausgehenden S c h a d-I m m i s s i o n e n
(Lärm, Schattenschlag, Infraschall)
sein, daher ist hauptsächlicher Ablehnungsgrund der viel zu
g e r i n g e Vorsorgeabstand zur Wohnbevölkerung,
der
aufgrund der vor Ort gegebenen topografischen Verhältnisse
nicht vergrößert
werden könne.
In
seinen weiteren Ausführungen forderte er: „Die
Kulturlandschaft muß erhalten
werden“ und zum Thema „T
o u r i s m u s“
heißt es im Zeitungsbericht weiter: „Auch das Thema
Tourismus und somit das
Landschaftsbild kam in seiner Wortmeldung deutlich zum Tragen. "Wir
sind
ein Flaggschiff im Tourismus, unsere Kulturlandschaft muss erhalten
werden,
denn wir leben von unseren Gästen", so der
Bürgermeister in seiner
beeindruckenden und nichts zu wünschen übrig
lassenden Stellungnahme.
Weitere
Mitglieder des Gemeinderats brachten ihre Befürchtungen
über möglicherweise
nach Windkraft-Bau eintretende E i n b r
ü c h e beim
T o u r
i s m u s ebenfalls zum Ausdruck. So sprach sich ein
GR-Mitglied „gegen
eine so maßgebliche Veränderung des
Landschaftsbildes aus und betonte den
Stellenwert des Tourismus. Etwa 46 000 Arbeitsplätze
könnten im Schwarzwald
wegfallen, sollte der Tourismus um 25 Prozent zurückgehen,
erläuterte Zapf und
nahm dabei Bezug auf eine Stellungnahme der Schwarzwald Tourismus AG,
für die
ein Einbruch der Urlauber durch die geplanten Windräder
durchaus denkbar wäre.“
Ein
weiteres Gemeinderats-Mitglied „erläuterte, dass man
aufgrund der
vorherrschenden Meinung davon ausgehen könne, dass rund 75
Prozent gegen die
geplanten Windanlagen in und um Schluchsee seien. "Keiner
weiß, wie
rentabel diese Anlagen sein werden, aber für unser
Landschaftsbild sind sie
schlichtweg nicht akzeptabel"; und weiter heißt es,
„…dass für den Fall,
dass sich der Infraschall tatsächlich als
Gesundheitsgefährdung erweisen
sollte, man sämtliche touristische Institutionen im
Hochschwarzwald schließen
könnte.“
Die
Themen „Wirtschaftlichkeit“ und die immer noch
nicht mögliche
„Speicherfähigkeit“ regenerativ erzeugten
Stroms wurden ebenfalls angesprochen:
"Fakt ist, die Energiewende muss vollzogen werden – jedoch
geplant und
wirtschaftlich", so ein Gemeinderatsmitglied. "Wirtschaftlich sind
die geplanten Anlagen jedoch irrsinnig, es fehlt an Speichern und der
Netzausbau ist mangelhaft – daher sage ich Nein zur Windkraft
im
Hochschwarzwald", so das GR-Mitglied weiter. Weitere
Gemeinderäte „stellten
die Sorge um den Wertverlust der Immobilien in den Raum“ und
untermauerten ihr „Votum
gegen die Windanlagen mit dem Landschaftsbild.“, so die
Badische Zeitung
weiter.
Der
Bürgermeister „will die gelieferten Argumente
aufnehmen und sie in die
Stellungnahme einfließen lassen, die dem Planungsverband
vorgelegt wird.“
Zum
Schluß
der Veranstaltung trat als letzter Redner Altbürgermeister
Ehret ans Mikrofon
und führte unter anderem aus, „Schluchsee komme auf
mehr als 600.000
Übernachtungen im Jahr und lebe von seiner gewachsenen
Kulturlandschaft. Diese
dürfe nicht Opfer des Windwahns werden“, so der
Altbürgermeister.
Bäume
statt Windkraft
Baumgruppe in der Nähe des Schluchsees
Bei
der tags zuvor abgehaltenen Bürgerversammlung machten die
Bürger ihrem Ärger
über die geplante Landschaftsverschandelung sowie
über die durch Windkraft-Betrieb
zu befürchtenden Nachteile „Luft“, wobei
u.a. gefordert wurde: „Die Gemeinde
dürfe sich nicht von der Angst vor der Landesregierung leiten
lassen…“ und mehrere
Redner „… forderten den komplett anwesenden
Schluchseer Gemeinderat und die
Verwaltung auf, nicht gegen die Bürger abzustimmen.", eine
Forderung, die
sich Gemeinderäte und Bürgermeister sehr
„zu Herzen“ nahmen, indem sie einen Tag
später bei der Gemeinderatssitzung einstimmig gegen die
Windkraft-Pläne am
Schluchsee stimmten (vgl. oben).
Weiter
heißt es in der Badischen Zeitung: „Eindeutiger
kann ein Meinungsbild nicht
sein. In der mehr als 100-minütigen Diskussion beim
Bürgerinformationsabend
über die Ausweisung von Standorten zur Windkraftnutzung im
Flächennutzungsplan
von Schluchsee meldete sich nur einer von rund 140 Besuchern als
Befürworter zu
Wort. Und dieser repräsentierte den Investor WPD, welcher auf
dem Ahaberg
"drei bis vier Windkraftanlagen bauen möchte". Die
Flächen dafür hat
das weltweit in Sachen Windkraft tätige Bremer Unternehmen
bereits vom Fürsten
Fürstenberg gepachtet.“
Bei
der
Bürgerversammlung wurden auch Visualisierungen von allen drei
potentiellen
WKA-Standorten am Schluchsee gezeigt, deren landschaftsverschandelnde
Eindrücke
bei manchem Anwesenden wohl „das Faß zum
Überlaufen“ gebracht hat. Der
Zeitungsbericht spricht diesbezüglich diplomatisch von
„möglichen
landschaftlichen Veränderungen“.
Die
Bürger empfanden die Wucht der am Modell zutage getretenen
visuellen
Landschaftszerstörung als nicht hinnehmbar: „Angetan
war keiner im kleinen
Kursaal von dem, was zu sehen war. Die realistischen Fotomontagen
zeigten den
Blick vom Hotel Flora auf maximal sechs Windkraftanlagen. Vom
Unterkrummenhof
aus könnten maximal sieben Anlagen gezählt werden und
von Fischbach aus wären
beim "Hirschen" sechs Anlagen zu sehen.“
Den
anwesenden Bürgern und kommunalen
Entscheidungsträgern war schnell klar:
Angesichts der viel zu vielen vor Ort durch Windkraft-Betrieb zu Lasten
von
Mensch, Landschaft und Natur zu befürchtenden Nachteile (denen
keine
nennenswerte Vorteile gegenüberstehen) bzgl. …
· …irreparabler
Landschaftsverschandelung und daraus möglicherweise
resultierender und zu Wohlstandsverlusten führenden
Einbrüchen beim Tourismus
· …schweren
Beeinträchtigungen beim Natur-, Tier- 8insbesondere
Vogelschutz) und
Landschaftsschutz
· …möglicherweise
durch Windkraft-Betrieb - insbesondere
im von Experten als
besonders gefährdet und risiko-behaftet angesehenen
Wirkungskreis (Radius ca. 5
km ab Windkraft-Standort) - durch zweifelsfrei
entstehende
Schad-Immissionen (Infraschall, Lärm, Schattenschlag)
verursachte
Gesundheitsrisiken
· …quasi
„über Nacht“ eintretende Wertminderungen
bei den Verkehrswerten von
Immobilien zu Lasten von Haus- und Grundeigentümern
· …nachteiliger
Auswirkungen bei Erreichung der Klimaschutzziele, weil der
Wald das klimaschädliche CO2 absorbiert und ansonsten durch
seine Schatten und
kühle Temperaturen spendende Funktion zur Verlangsamung der
Klimaerwärmung
beiträgt, eine Funktion, die bei Fußballfeld
großer Abholzung Jahrzehnte alter
Baumbestände aufgelöst wird mit allen nachteiligen
Folgen für die
Klimaerwärmung; je einzelner im Wald errichteter
Windindustrieanlage wird nach
Erfahrungen von anderen Windkraft-Waldstandorten eine
Waldfläche von bis zu 1
ha (100 m x 100 m) mit bis zu 500 Bäumen abgeholzt…
· …Verlust von
Arbeitsplätzen wegen Einbrüchen beim Tourismus bzw.
Verdrängung von Tourismus-Potential in andere, windkraft-freie
Regionen, die in
Untersuchungen von Tourismus-Verbänden nachgewiesen und auf
Tourismus-Messen
(wie der alljährlich im Januar bei der in Stuttgart
stattfindenden CMT) durch
Auskünfte der Tourismus-Gesellschaften belegt wurden
dürfte
der Bau von künftig bis zu 230 m hohen
Windindustrieanlagen
-
höher als der Stuttgarter Fernsehturm, das Ulmer
Münster oder der Kölner
Dom -
und die von der „grün-rot“
geführten baden-württembergischen
Landesregierung zur Erreichung politisch vorgegebener Ziele zum Bau
weiterer
ca. 1200 Windindustrieanlagen betriebene Umwandlung eines Landschafts-
und
Naturschutzgebiets in ein windkraft-industrielles Gewerbegebiet
für die vor Ort
in Schluchsee wohnende Bevölkerung gravierende = negative
Auswirkungen haben…
…wobei
mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon
ausgegangen werden kann, daß der Natur- und
Erholungs-Tourismus am Schluchsee
und im Hochschwarzwald einen großen Teil seiner
Attraktivität verliert angesichts
weitgehend abgeholzter Wald-Landschaften, ein weiteres Mal am Boden
liegenden
Natur- und Landschaftsschutz und angesichts einer bevorstehenden
Umzingelung
durch mehrere Windparks mit dann bis zu 230 m hoch werdenden
Windindustrieanlagen, die - falls diese
Pläne
auch nur annähernd realisiert
würden - das
„Todesurteil“
für die Schluchsee-Region und deren Tourismus-Ziele
darstellen würde, mit allen nachteiligen Folgen für
die Sicherheit der Arbeitsplätze
und den Wohlstand der Region…
Gespannt
sein darf man auch auf die Beantwortung der Frage, wie eine
ähnlich vom
Tourismus und Urlaub / Erholung / Reha / Bäderbetrieb etc.
gepägte Region wie
das „liebliche
Taubertal“
in der
„romantischen Urlaubs- und Gesundheitsstadt Bad Mergentheim“ an der
viel
gepriesenen „Romantischen
Straße“
- nach eigener Aussage Süddeutschlands
größte
Bäder-, Reha- und Urlaubsregion - sich
endgültig positioniert, wenn es um die
Realisierung von Windkraft-Plänen in den Stadteilen A l t h a u s e n und A p f e
l b a c h
geht, wo Pläne der Stadtverwaltung bzw. der Stadtwerke jeweils
einen Windpark aus jeweils ca. 5 - 7 dann bis zu 230 m hoch werdenden
Windindustrieanlagen vorsehen, die an raumbedeutsamer Stelle
(abschreckend) auf
den Bergrücken des Stadtwalds und gut sichtbar für
die Kernstadt und die
dortigen Tourismus-, Bäder-, Reha-und sonstigen
Freizeiteinrichtungen errichtet
würden…
Windkraft
in Bad-Mergentheim
das
ist doch um auf die Bäume zu gehen
Luchs
im Wildpark Bad-Mergentheim
In
der Homepage der Stadt B a d M
e r g e n t h e i m
heißt es: „Der
Tourismus ist in Bad Mergentheim ein entscheidender Wirtschaftsfaktor.
Zu
diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie”, die am 26.9.2012 veröffentlicht
wurde.
Darin
heißt es u.a.: „"Der wirtschaftliche Aspekt des
Tourismus in Deutschland
wird häufig unterschätzt", erklärte Zeiner.
Dabei spiele nicht nur die
Wertschöpfung der ersten Umsatzstufe wie etwa durch
Beherbergung, Gastronomie,
Gesundheitsangebote, Einzelhandel und Eintrittsgelder eine Rolle,
sondern auch
in der zweiten Umsatzstufe gebe es zahlreiche Branchen unter anderem in
Baugewerbe, Groß- und Einzelhandel, Banken- und Finanzsektor,
Energie und
Werbung, die von einer touristischen Entwicklung profitieren
würden. Zudem
würden nicht nur Übernachtungs-, sondern auch
Tagesgäste sowie Privatgäste von
Einwohnern zur touristischen Wertschöpfung beitragen.
Der
Hauptanteil der insgesamt 663 000 Übernachtungen in den
Unterkunftsarten Bad
Mergentheims habe laut Zeiners Untersuchung im Jahr 2011 zu 71,7
Prozent bei
Vorsorge- und Reha-Kliniken gelegen, gefolgt von Hotels (19,8 Prozent),
Gasthöfen (3,4 Prozent), Privatzimmer (2,2 Prozent),
Touristik- und
Dauercamping (1,1 Prozent) sowie Ferienwohnungen und -häuser
(1,0 Prozent). Zudem
könne man bei durchschnittlich etwa elf
Übernachtungen in den rund 10 700 Privathaushalten
von insgesamt rund 120 000 Übernachtungen bei Verwandten- oder
Bekanntenbesuchen ausgehen. Die Anzahl von Tagesgästen in der
Kurstadt habe
2011 bei rund 1,6 Millionen gelegen.
In
Bad Mergentheim seien nach Zeiners Berechnungen 2011 durch den
Tourismus
Bruttoumsätze von etwa 148,1 Millionen Euro (2008: 128,7
Millionen Euro)
generiert worden, davon 101,2 Millionen Euro in gewerblichen Betrieben,
42,1
Millionen Euro durch Tagesreisen, 3,2 Millionen Euro durch Verwandten-
oder
Bekanntenbesucher, 1,2 Millionen Euro bei Privatvermieter und 0,4
Millionen
Euro durch Touristik- und Dauercamping sowie Reisemobilisten.“
Im
Hinblick darauf, daß für den Wohlstand der Stadt Bad
Mergentheim und seiner
Bürger angesichts extensiver Windkraft-Pläne an
raumbedeutsamer Stelle auf
eigener Gemarkung gemäß dieser Studie doch einiges
auf dem Spiel steht, wendet
sich mancher, mit gesundem Menschenverstand ausgestatteter
Bürger ab und
schüttelt den Kopf, darauf vertrauend, daß sich doch
noch die Einsicht in
Stadtverwaltung, Stadtwerken und kommunalen
Entscheidungsträgern durchsetzt…
…und
eines dürfte auch klar sein: Der in der Homepage vom 15.8.2013 enthaltene
Appell „Kurdirektorin appelliert an Bundestagskandidaten:
Politik muß unser
Potential stärker fördern“, dürfte
vor allem dann ungehört verhallen, wenn die
Stadt Bad Mergentheim im Begriff ist, durch nach Meinung vor Ort mit
den
Verhältnissen vertrauter Personen völlig
überzogene Windkraft-Pläne „ein
Eigentor par excellance“ zu schießen, wobei die
Verantwortlichen dann letztlich
mit ansehen müssten, wie sich die Windindustrieanlagen
zwar
- je
nach Windaufkommen - mehr oder weniger stark drehen
und dabei mit
sehr großer Wahrscheinlichkeit wegen völlig
unzureichendem jahresdurchschnittlichem
Windaufkommen - wie an vielen anderen
baden-württembergischen
Windkraft-Standorten ebenfalls - zu Lasten der
Kapitalanleger dauerhaft
Verluste produzieren o h n e
Gewerbesteuer-Einnahmen zu generieren, während die
übrigen befürchteten und
hier geschilderten Nachteile zu Lasten der Region sich
einstellen…
Walter
Müller/Pressewart “Gegenwind Husarenhof”
Mitglied im Landesverband
baden-württembergischer
Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und
Kulturlandschaften e.V.
Arbeitsgemeinschaft (Arge)
baden-württembergischer
Gegenwind-Bürgerinitiativen „Für Mensch,
Natur, Landschaft und Kultur -
Keine Windkraft an unsinnigen Standorten in BW“
www.gegenwind-husarenhof.de
Landesregierung von Rheinland-Pfalz
beschließt neue Regelungen, die bei der
Errichtung von Windenergieanlagen in Rheinland-Pfalz zu beachten
sind -
ähnliche v e r s c h ä r f e n d e Regelungen auch in
anderen
Bundesländern zu erwarten…
Verschärfter Umwelt- und
Naturschutz: Weitere finanzielle Belastungen zu
Lasten der Betreiber, Grundstücks-Verpächter und
Standort-Kommunen drohen…
Schärferer Umwelt- und
Naturschutz führt zu erheblich größeren
finanziellen
Risiken für private Windkraft-Kapitalanleger,
Grundstücksverpächter und
Windkraft-Standort-Kommunen (kommunale Stadtwerke)
E s s l i n g e n (Schurwald), W a
i b l i n g e n (Buocher Höhe), B a d M
e r g e n t h e i m (Althausen, Apfelbach),
I n g e r
s h e i m sowie B
ö n n i g h e i m (Naturpark Stromberg-Heuchelberg: Rotenberg,
Saukopf) und v i
e l e
a n d e r e Windkraft-Kommunen
im windschwachen
B a d e
n-W ü r t t e m b e r g halsen
sich mit ihren pro - W i n d k r a f
t-Entscheidungen
zu L a s t e n ihrer Bürger unkalkulierbare finanzielle R i s
i k e n auf,
die vom betragsmäßigen Volumen her erst am E n d e
der 20 - 25 Jahre laufenden
Windkraft-Betriebsdauer konkretisierbar sind
- Motto:
Das bittere Ende folgt
nach… …wenn die Rechnung präsentiert
wird…
Verpflichtung zur Beseitigung der
Bodenversiegelung / Beton-Fundaments führt zu erheblichen
finanziellen Zusatzbelastungen zu Lasten der Anleger und
Standort-Kommunen…
(wm /
100813) - Die von SPD / Grünen geführte
Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat
am 28.5.2013 ein neues Rundschreiben mit im Vergleich zur bisher
gültigen
Rechtslage zahlreichen, oft zur Verschärfung
führenden Konkretisierungen,
Ergänzungen und Verpflichtungen zur Errichtung von
Windindustrieanlagen
herausgegeben.
Es
wurde am 12.7.2013 als „Hinweise für die Beurteilung
der Zulässigkeit der
Errichtung von Windenergieanlagen in Rheinland-Pfalz ( Rundschreiben
Windenergie ) / Gemeinsames Rundschreiben des Ministeriums
für Wirtschaft,
Klimaschutz, Energie und Landesplanung, des Ministeriums der Finanzen,
des
Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung,
Weinbau und Forsten und des
Ministeriums des Innern, Sport und Infrastruktur
Rheinland-Pfalz“ im Ministerialblatt der
Landesregierung von Rheinland-Pfalz veröffentlicht.
Es
muß damit gerechnet werden, daß ähnliche
Bestimmungen auch in anderen
Bundesländern neu gefaßt werden, insbesondere
deshalb, weil die Forcierung des
Windkraft-Ausbaus neben den „klassischen“
Windkraft-Bundesländern wie
Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern oder
Brandenburg sich
nun auch in den eher windschwächeren und eigentlich
für dauerhaft
wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb völlig ungeeigneten
Binnenland
(Baden-Württemberg, Bayern) vollzieht.
Neben
zahlreichen, im Vergleich zur bisherigen
Rechtslage verschärfenden Konkretisierungen heißt es
unter Kapitel C. Standortsteuerung durch
Bauleitpläne
zu Nr. 7.3.6 Rückbauverpflichtung, § 35 Abs. 5 Satz 2:
„Als weitere
Zulässigkeitsvoraussetzung für
privilegierte Vorhaben nach § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB ist in
§ 35 Abs. 5 Satz 2
BauGB die Abgabe einer Verpflichtungserklärung vorgesehen, die
Windenergieanlage nach dauerhafter Aufgabe der zulässigen
Nutzung zurückzubauen
und Bodenversiegelungen zu beseitigen. Diese
Rückbauverpflichtung soll gemäß §
35 Abs. 5 Satz 3 BauGB durch Baulast oder in anderer Weise (z. B. durch
Sicherheitsleistung) sichergestellt werden.“
Aufhorchen
läßt die Bestimmung, wonach „…die
Abgabe
einer Verpflichtungserklärung vorgesehen…“
sei, „…die
Windenergieanlage nach dauerhafter Aufgabe der zulässigen
Nutzung
zurückzubauen und Bodenversiegelungen zu
beseitigen…“.
Zwar
ist in den allermeisten Satzungen, Projekt-Betriebs-Verträgen
etc. bereits
jetzt die Bestimmung enthalten, wonach die WKA’s nach Ablauf
der Nutzung, d.h.
nach Ablauf der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (i.d.R. 20
- 25 Jahre)
zurückzubauen ist. In der Praxis bedeutet diese Bestimmung,
daß die ü b e r d e r B
o d e n f l ä c h e befindliche
Anlage, d.h. Turm, Gehäuse, Rotorblätter zu Lasten
der
Windkraft-Betriebsgesellschaft (Energie-Genossenschaft usw.) etc.
wieder
zurückzubauen und zu entsorgen sind.
Von Windkraft steht nichts auf
der Tafel - eben weil sie dort nichts zu suchen hat

Foto:
Thomas Schöller
In
der Vergangenheit konnten die wegen technischer Überalterung,
Verschleiß und
mangelnder Wirtschaftlichkeit zurückgebauten
Windindustrieanlagen über einen
Zweitmarkt (ähnlich dem PKW-Gebrauchtwagenmarkt in den ersten
Jahren nach der
Wende), über den gebrauchte WKA’s meistbietend
verkauft werden konnten, in
Länder wie Polen, Tschechien u.a. verkauft und dort wieder
aufgebaut werden, wobei
die dabei erzielten Verkaufserlöse die angefallenen
WKA-Rückbaukosten reduziert
haben.
Zwischenzeitlich
ist dieser Zweitmarkt für gebrauchte WKA’s
vollständig weggefallen und an den
WKA-Standorten der genannten Länder werden
ausschließlich fabrik-neue
Windindustrieanlagen gebaut. Dies hat dazu geführt,
daß die Recyclingkosten für
Rückbau und Entsorgung einer Windindustrieanlage sich im
Vergleich zu früher
deutlich erhöht haben. Zusätzlich
kostenerhöhend wirken sich auch hier
- neben
den allgemeinen Kostensteigerungen
- die
verschärften
Umweltschutz-Auflagen aus.
Von
einem R ü c k b a u der B
o
d e n v e r s i e g e l u n g i.S.d. oben erwähnten,
jetzt von der
Landesregierung Rheinland-Pfalz neu herausgegebenen Bestimmung, d.h. der Entfernung des
u n t e r der
Erdoberfläche befindlichen B e t o n-F u n
d a m e n t s, war bisher noch nicht die Rede und die
allermeisten der
Windkraft-Investoren und Kapitalanleger sind bisher davon ausgegangen,
daß die
Bodenversiegelung bzw. das Fundament als Relikt des Windkraft-Betriebs
auf
Dauer im Boden zurückbleibt, das WKA-Beton-Fundament daher
nicht beseitigt
werden muß.
Demgegenüber
ist über eine Langzeit-Analyse der zum Umwelt-, Natur- und
Landschaftsschutzrecht
und der hierzu ergangenen nationalen und europäischen
Rechtsprechung schon seit
längerer Zeit zu beobachten, daß die dort den
Anlage-Betreibern auferlegten
Auflagen sich im Zeitablauf sukzessive verschärft haben.
Ein
Ende dieser Entwicklung ist noch nicht abzusehen, im Gegenteil:
Kapitalanleger
und Betreiber sowie in neue, lang laufende Anlagen
Windkraft-Investierte müssen
davon ausgehen, daß die am Ende der Anlagenlaufzeit
hinsichtlich der Entsorgung
dieser Großanlagen sich stellende Situation im Hinblick auf
die dabei
anfallenden Kosten sich ganz anders -
nämlich schlechter - als zu Beginn des
Anlagenbetriebs bzw. im
Beitrittszeitpunkt darstellt.
Dieser
in einem erheblichen Anstieg der Recycling-Kosten zu Lasten der
Investoren und
Anlagen-Betreiber liegende Sprengsatz ist nach uns vorliegenden
Informationen
so gut wie in keiner Langzeit-Kalkulation der
Windkraft-Betriebsgesellschaften
enthalten und die dort - wenn überhaupt -
berücksichtigte Kalkulation der
Entsorgungskosten für Rotorblätter,
Gondel und Turm reicht in den allermeisten Fällen ebenfalls
nicht aus, um die
tatsächlich später viel höheren Kosten
abzudecken.
F o l g e: Allein wegen nicht die
Vollkosten abdeckenden Kalkulationen wird es für viele
gutgläubige
Windkraft-Investoren und Kapitalanleger am Schluß ein
„böses Erwachen“ geben,
wenn es um die finanzielle Abwicklung der zurückzubauenden
Windindustrieanlage
geht und dabei festgestellt werden muß, daß das bis
dahin ohnehin schon in
vielen Fällen durch dauerhaften Windkraft-Verlustbetrieb ganz
oder teilweise
aufgezehrte Kapital keinesfalls mehr ausreichen wird, um die jetzt
anfallenden,
jedoch in der Kalkulation nicht berücksichtigten
Recycling-Kosten finanzieren
zu können… … von einer
Gewinnausschüttung, Verzinsung bzw. der vollständigen
Kapitalrückzahlung an die Investoren ganz zu
schweigen…
Von
den hier sich abzeichnenden, zusätzlichen finanziellen
Belastungen bleiben die
Windkraftanlagen-Hersteller, deren Vertriebs-Teams, finanzierende
Banken und
Service-Gesellschaften etc. verschont, denn deren Tätigkeit
endet mit der
Übergabe der WKA zu Beginn bzw. mit der Betriebsaufgabe. Diese
Gruppen haben
ihre finanzielle Vergütung bereits erhalten.
Falls
es nicht zu einer vorzeitigen Insolvenz des Windkraft-Betriebs kommt,
sind
zunächst die investierten Kapitalanleger belastet, deren ggfs
noch nicht durch
Windkraft-Betriebsverluste aufgezehrtes Kapital dann
„herhalten“ muß, um die
aus gestiegenen Recycling- und Entsorgungskosten zusätzlich
resultierende
Belastungen finanzieren zu können.
Ist
das Anlagekapital, wie in den allermeisten Fällen im eher
windschwachen und
daher für dauerhaft wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb
völlig
ungeeigneten
Windkraft-Standorten in Baden-Württemberg aufgebraucht und
reicht
der Rest des
noch vorhandenen Anlagekapitals am Schluß nicht aus, um die
gestiegenen WKA-Entsorgungskosten
zu finanzieren, dürfte wohl der
Grundstücksverpächter -
meistens Landwirte und Kommunen (z.B. Esslingen/Schurwald;
Bönnigheim/Rotenberg; Bad-Mergentheim/Althausen +
Apfelbach)
- belastet werden.
Käme
es dazu, wird wohl in den allermeisten Fällen der
über eine Pachtdauer von 20 -
25 Jahren nach Abzug der steuerlichen Belastung beim privaten
Grundstücksverpächter
verbliebene Rest-Pachterlös weitgehend aufgezehrt werden.
Da gibt es in letzter Zeit
ein paar Zeitgenossen, die sind doch echt der Meinung,
der
Wald würde diese WKA nahezu gänzlich verdecken.

Quelle:
rettedeinenwald.info
Darauf
deuten rege Diskussionen in landwirtschaftlichen Internet-Plattformen
hin, wo
„hellhörig“ gewordene Landwirte angesichts
dieser später drohenden Belastungen und
den damit verbundenen Risiken vor einer übereilten
Grundstücks-Verpachtung für
Windkraft-Betrieb warnen.
Basierend
auf heutigen Kostenverhältnissen, werden von
windkraft-kritischen Landwirten Kosten
i.H.v. bis zu 400 000 € - 600 000 €
befürchtet, die am Schluß der
WKA-Betriebsdauer in Befolgung gesetzlicher Auflagen allein
für die Entsorgung
des Beton-Fundaments der Windindustrieanlage anfallen
könnten… …eine
Größenordnung, die aus den eingenommenen
Pachterlösen wohl kaum bestritten
werden kann und die manchen voreilig verpachtenden Landwirt in den
finanziellen
Ruin treiben könnte…
Träfe
letzteres zu und „Reißen alle Stricke“
bzw. „beißen den Letzten die Hunde“,
dürfte wohl die Windkraft-Standortkommune (kommunale
Stadtwerke) und damit
deren Bürger zur Finanzierung der Entsorgungskosten
-
insbesondere der Kosten für die Beseitigung der
Bodenversiegelung bzw. des Beton-Fundaments
-
herangezogen werden… …wodurch für manche
Windkraft-Standortkommune der
unternehmerische Ausflug auf das dünne Eis von
Windkraft-Investments sich dann endgültig
zu einem finanziellen Fiasko ausgeweitet hätte…
Ob
diese finanziellen Langzeit-Konsequenzen den heute oft
blauäugig und
bedenkenlos auf den Windkraft-Hype springenden
Oberbürgermeistern, Bürgermeistern
und Gemeinderäten vor allem an vergleichsweise eher
windschwachen und daher für
dauerhaft wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb völlig
ungeeigneten Binnenland
(Baden-Württemberg) bewußt sind, darf mit Fug und
Recht bezweifelt werden… …und
mancher nachfolgende Bürgermeister und Gemeinderat wird noch
lange die
„Windkraft-Suppe“ auslöffeln
müssen, die ihm seine schon längst in Pension
befindlichen Amtsvorgänger eingebrockt haben…
…zu
hoffen bleibt, daß viele jetzt noch nichtsahnende und
über an ihrem Ort
möglicherweise sich einstellenden finanziellen
Windkraft-Langzeitrisiken
uninformierte Bürger noch rechtzeitig
„aufwachen“ und die in der Verantwortung
stehenden kommunalen Entscheidungsträger mit ihren Bedenken
konfrontieren…
Walter
Müller/Pressewart “Gegenwind Husarenhof”
Mitglied im Landesverband
baden-württembergischer
Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und
Kulturlandschaften e.V.
Arbeitsgemeinschaft
(Arge) baden-württembergischer
Gegenwind-Bürgerinitiativen „Für Mensch,
Natur,
Landschaft und Kultur - Keine Windkraft an unsinnigen
Standorten
in
BW“
www.gegenwind-husarenhof.de
Zum Nachdenken: Auszug aus der
Homepage von
VERNUNFTKRAFT
BUNDESINITIATIVE
für v
e r n ü f
t i g e Energiepolitik
(wm
/ 160713) - Nachfolgende Bilder und Motive haben
wir mit freundlicher Genehmigung der Homepage VERNUNFTKRAFT (
www.vernunftkraft.de
)entnommen, einer
Diskussionsplattform, die sich bundesweit für
vernünftige Energiepolitik am
Wirtschaftsstandort Deutschland einsetzt.
In
zahlreichen Veröffentlichungen -
gestützt durch wissenschaftliche
Expertisen - hat sie schonungslos die ab den Jahren
2000
ff. gemachten Fehler der deutschen Energiepolitik aufgedeckt. Gefordert
wird ein
radikales Umdenken, insbesondere eine zu einer umgehenden, zur
spürbaren
Kürzung der Fördersätze und des jetzt noch
mit 20 Jahren unverhältnismäßig
lange laufenden Subventionszeitraums führenden Reform bei der
Förderung der
regenerativen Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
VERNUNFTKRAFT
fordert zunächst die Realisierung des erheblichen
Energie-Einsparpotentials und
wendet sich gegen die bundesweit in vielen Regionen geplante
großflächige
Verschandelung Jahrhunderte alter Kulturlandschaften durch an vielen
Standorten
unsinnige Windkraftanlagen, die nach der BW-Landtagswahl und dem
Machtwechsel
im März 2011 nach den Windkraft-Plänen von
„Grün / Rot“ nun auch im bisher
weitgehend noch windkraft-verschonten Baden-Württemberg
eintreten werden, wenn
die politischen Vorgaben zum Bau von ca. 1200 künftig bis zu
230 m hohen
Windindustrieanlagen - höher als der
Stuttgarter Fernsehturm, das
Ulmer Münster oder der Kölner Dom
- bis
zum Jahr 2020 tatsächlich umgesetzt
werden sollten.
Besonders
kritisiert werden geplante Windkraft-Standorte im Wald, weil nach den
Erfahrungen bei bisher durch Windkraft im Wald verursachten Rodungen
davon
auszugehen ist, daß je einzelner im Wald gebauter
Windindustrieanlage eine
Waldfläche von 0,7 ha - 1,0 ha (in Einzelfällen noch
darüber liegend) abgeholzt
werden muß, zu einem Naturfrevel ohnegleichen
führend, wenn man sich die
nachteiligen Folgen hinsichtlich
· der Störung
des ökologischen
Gleichgewichts
· der Klimaerwärmung
· beim Tier-
und Artenschutz
· oder beim Hochwasserschutz
(der
Waldboden saugt „schwammartig“ und quasi als
willkommener, natürlicher
Wasserspeicher - insbesondere bei in kurzer
Zeit intensiv
stattfindenden Niederschlägen
- die
aus Regen oder Schneeschmelze
resultierenden Wassermengen auf, speichert sie und gibt sie im
Zeitablauf
sukzessive an die Vegetation zurück; ohne diese
Speicherfunktion des Waldes
führen die im Zeitablauf mit großer
Wahrscheinlichkeit extremer und immer
häufiger einstellenden Niederschläge zu
höheren Hochwasser-Risiken und damit zu
Milliarden-Schäden zu Lasten von Bürgern und der
Wirtschaft (vor allem beim
mittelständischen Gewerbe, Handwerk, Handel etc.), weil die
nach intensiven und
länger anhaltenden Niederschlägen entstehenden, auf
abgeholztem Waldboden
niedergehenden Wassermassen dort nicht mehr gespeichert werden
können, sondern
ohne zeitliche Verzögerung in die tiefer gelegenen
Wasserläufe abfließen, dort
zu Überschwemmungen mit den bekannten Folgen
führend…)
vor
Augen führt.
Hiergegen
wehren sich in BW landauf / landab jetzt schon ca. 80
Gegenwind-Bürgerinitiativen und neue
contra-Windkraft-Bürgerinitiativen schießen
in Baden-Württemberg in fast wöchentlichem Abstand
wie „Pilze aus dem Boden“.

Zur
flächendeckenden Organisation des friedlichen Widerstands hat
sich im Mai 2013
ein „Landesverband baden-württembergischer
Bürgerinitiativen gegen
Windkraftanlagen in Natur- und Kulturlandschaften e.V.“
gegründet ( Beitrag vom 11.5.2013
).
Die
unten angeführten, teilweise schon irreparabel
windkraft-verschandelten
Regionen kann man um die nachfolgend aufgeführten Regionen in
Baden-Württemberg
erweitern, nachdem die neuesten Planungen zur Forcierung des
Windkraft-Wahnsinns durch die zuständigen
Regionalverbände publik wurden:
· Albvorland / Schwäbische
Alb, Schurwald
· württembergischer Teil des
Allgäus (Isny, Messkirch) / Oberschwaben /
Bodenseeraum, Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald
(Murrhardt, Mainhardt,
Welzheim)
· Hohenlohe / Taubergrund
(Schwäbisch Hall / Limpurger Berge, Gaildorf,
Künzelsau,
Crailsheim, Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim)
· Hochschwarzwald (Titisee-Neustadt)
· Naturpark Schwarzwald-Mitte (Horb /
N.)
· Nord-Schwarzwald (Pforzheim,
Karlsruhe, Baden-Baden)
· Markgräfler Land, Freiburg
und Umgebung, Münstertal
· Bergstraße (Weinheim),
Odenwald (Eberbach)
· Naturpark Stromberg-Heuchelberg,
Bottwartal u.a.
Nachdem
der Naturschutz bundesweit in vielen Regionen schon „am Boden
liegt“, dürfte
die Umsetzung dieser Pläne dem Landschafts-, Natur- und
Vogelschutz einen
weiteren schweren Stoß versetzen.
Baden-Württemberg
ist für wirtschaftliche Stromgewinnung aus Windkraft vom
Standort her denkbar
ungeeignet.
Hinsichtlich
des jahresdurchschnittlichen Windaufkommens besteht in Deutschland ein
starkes
Nord-Süd-Gefälle: Das jahresdurchschnittliche
Windaufkommen - wichtigste Voraussetzung
für einen dauerhaft wirtschaftlichen
Windkraft-Betrieb - ist in
Baden-Württemberg nach allen seriös
durchgeführten Langzeit-Windmessungen des Deutschen
Wetterdiensts (DWD), von
Meteorologen und Wetter-Stationen etc. gegenüber
den „klassischen“
Windkraft-Bundesländern im Norden und Osten Deutschlands
(Niedersachsen,
Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg,
Sachsen-Anhalt,
nördliche Teile von Hessen und NRW) um ca. 2 - 3 Mal geringer
und allein aus
diesem Grund stehen in Baden-Württemberg bisher nur rd. 400
Windindustrieanlagen, während in den genannten
„klassischen“
Windkraft-Bundesländern ca. 85 % der bisher in Betrieb
befindlichen
(einschließlich der z. Zt. konkret in Planung befindlichen
WKA) ca. 28000
Windindustrieanlagen stehen.
Bei
den Wind-Volllaststunden steht Baden-Württemberg mit lediglich
rd. 1200
jährlichen Wind-Volllaststunden an 16. und damit an letzter
Stelle aller
Bundesländer.
Auch
diese Statistiken belegen das bzgl. des jahresdurchschnittlichen
Windaufkommens
erhebliche Nord-Süd-Gefälle, denn bei einer maximalen
Wind-Kapazität von 8760
Wind-Volllaststunden (365 Tage eines Jahres
x 24Stunden
je Tag = 8760
Wind-Volllaststunden) ergeben sich als Durchschnitt aller 16
Bundesländer ca.
1600 Wind-Volllaststunden, während es beim
Schlußlicht im vergleichsweise
windarmen Baden-Württemberg gerade einmal kümmerliche
1200 Wind-Volllaststunden
= 13,7 % sind.
Aufgrund
der in BW äußerst ungünstigen
Standort-Bedingungen erwirtschaften
- folgerichtig
und zwangsläufig - die allermeisten der
bisher rd. 400 in BW
installierten Windindustrieanlagen vom Jahr ihrer Inbetriebnahme an
ununterbrochen bis zum heutigen Tage „tiefrote“,
desaströse Betriebsergebnisse,
zu einem kumuliert immer größer werdenden
Kapitalverzehr zu Lasten der
Öko-Kapitalanleger führend, die in einer
geschlossenen Kapitalanlage mit
ansehen müssen, wie ihr investiertes Eigenkapital durch
dauerhafte
Verlustfinanzierung wie Schnee in der Sonne zusammenschmilzt, oft auf
einen
Totalverlust der Kapitalanlage zusteuernd, von
Gewinnausschüttungen und
Verzinsungen ganz zu schweigen…
…und
die jetzt von der durch Grüne / SPD geführten Landesregierung stark
beworbenen Pläne zur kapitalmäßigen
Beteiligung
der Bürger an sogenannten Bürgerwindrädern
wird bei den betroffenen Bürgern,
die sich von den viel zu optimistischen Versprechungen der
Windkraft-Lobby
allzu oft „über den Tisch ziehen lassen“,
sehr bald zu einer Ernüchterung und
Katerstimmung führen, wenn sie bei den ersten
Verlust-Jahresabschlüssen die
Aufzehrung ihrer Kapitalanteile feststellen und sich eingestehen
müssen, daß
ihr Bürgerwindrad sich schon vor dem 1. Spatenstich als
millionenschwere
Fehl-Investition heraus gestellt hat, so wie an vielen anderen
BW-Windkraft-Standorten ebenfalls zuvor…
Zur
friedlichen Organisation des Widerstands gegen die weitgehend
parteipolitisch
und ideologisch motivierten Windkraft-Pläne rufen wir die
Bevölkerung in
Baden-Württemberg dazu auf, sich kritisch mit den
unvertretbaren und
nachteiligen, durch Windkraft-Forcierung verursachten
Folgen auseinanderzusetzen.
Insbesondere
rufen wir zur
· zur Beteiligung an friedlichen
Protest-Aktionen
· und zur Gründung neuer
Bürgerinitiativen vor Ort und zum Beitritt in
bereits bestehende Bürgerinitiativen
auf,
damit die hier nur skizzenhaft beschriebenen, durch
ungezügelten
Windkraft-Ausbau verursachten Nachteile in Baden-Württemberg
im Interesse der
Bürger noch vermieden werden können.
Walter
Müller/Pressewart „Gegenwind Husarenhof“
Mitglied im Landesverband
baden-württembergischer
Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und
Kulturlandschaften e.V.
Arbeitsgemeinschaft
(Arge) baden-württembergischer
Gegenwind-Bürgerinitiativen „Für Mensch,
Natur,
Landschaft und Kultur - Keine Windkraft an unsinnigen
Standorten
in
BW“
www.gegenwind-husarenhof.de
SWR 4 RP “Zur Sache
Rheinland-Pfalz” vom 7.3.2013: „Streit um Windkraft
im Wald“ - SWR
4 RP vom 29.4.2013: „Wachsender Protest gegen
Windkraft“ -
„Windkraft ja, aber bitte an der richtigen
Stelle…“, …mit Augenmaß und
mit Vernunft“
Immer stärker werdende
Bürgerproteste vor allem gegen Windkraft im Wald
- Kein
Naturfrevel durch großflächige Waldrodungen und
bewußt „über Nacht“ (bei
schlafender Bevölkerung) durchgeführte
Baumfäll-Aktionen -
Praxis des von der durch SPD / Grünen geführten
Landesregierung
Rheinland-Pfalz und Behörden im Soonwald angeordneten
Vorgehens als
abschreckendes Beispiel und Warnung für die
Bevölkerung an anderen potentiellen
Windkraft-Standorten in Baden-Württemberg
Baden-württembergische
Gegenwind-Bürgerinitiativen, pro Natur und gegen
Naturfrevel durch Windindustrieanlagen eintretende Gruppierungen vor
Gründung
eines eigenen Landesverbands
(wm
/
290413) - Immer mehr neu gegründete
Gegenwind-Bürgerinitiativen schießen
angesichts der jetzt auch im „Ländle“
drohenden flächendeckenden und
landesweiten Landschaftsverspargelung durch künftig bis zu 230
m hohe
Windindustrieanlagen - damit höher als
der Stuttgarter Fernsehturm,
das Ulmer Münster oder der Kölner Dom
- wie
Pilze aus dem Boden und
immer mehr Bürger schließen sich den vor Ort bereits
bestehenden
Bürgerinitiativen an.
Zu
beobachten ist ferner, daß sich auch viele ehrenamtlich an
der Basis tätige,
„echte Naturschützer“ von B
U N D und N A
B U
· angesichts des bisher eingetretenen
und jetzt auch in Baden-Württemberg
wohl erst noch bevorstehenden, durch Windkraft in der Natur
verursachten
Naturfrevels
· und sich k
o n t r ä r zur
weitgehend ideologisierten, mehr oder weniger bedenkenlos dem
grün-roten
Zeitgeist folgenden Funktionärsriege in den Leitungsorganen
der sogenannten und
selbst ernannten Naturschutzorganisationen verhalten,
sich „Ohne
Wenn und Aber“ zur Bewahrung von Natur und Artenvielfalt
bekennen, ihren schon
längst nicht mehr für die Belange von Umwelt und
Natur eintretenden, von der
Windkraft-Lobby teilweise bereits unterwanderten Organisationen
angesichts
deren Nichtstun frustriert den Rücken kehren und „
mit wehenden Fahnen“ überwechseln,
um sich der - pro Natur ausgerichteten
- Protestbewegung
vor Ort anzuschließen.
Z.
Zt. laufen Vorbereitungen zur G r ü
n d u
n g eines als Dachverband fungierenden Landesverbands
b a d e n-w ü r t t e m b
e r g i s c h e r Gegenwind-Bürgerinitiativen, die
mit diesem
Zusammenschluß durch Bündelung ihrer Kräfte
ein noch stärkeres Gehör bei den
Entscheidungsträgern
· auf Bundes-, Landes und kommunaler
Ebene,
· bei den politischen Parteien
· und bei den gesellschaftlich
relevanten Gruppen
erreichen
wollen.
Für
viele Gegenwind-Bürgerinitiativen in
Baden-Württemberg gehört es heute quasi
schon „zum guten Ton“, neben der
Durchführung fachlicher Vorträge und der
Organisation öffentlichkeitswirksamer Aktionen vor Ort im
Rahmen ihres
Jahresprogramms mindestens eine Ausfahrt
nach Rheinland-Pfalz in den S o o n w a l d / Hunsrück bei
Ellern ins Land des
„Schinderhannes“ zu organisieren, die den
Teilnehmern als abschreckendes
Beispiel für einen durch regierungsamtlich aufoktroyierten,
behördlich zum
Vollzug angeordneten Windwahn-Unfug im ursprünglich eigentlich
als Naturpark
vorgesehenen, bisher weitgehend naturbelassenen, jetzt aber -
mit
allzu vielen Nachteilen für Mensch, Natur und Landschaft -
in
einen windkraft-industriell umgewandelten Soonwald dienen soll,
verbunden mit
dem Hinweis:
Bürger in
Baden-Württemberg: Wehret den Anfängen !
Hände weg vom Wald ! Kein
Windkraft-Unfug in der Natur !
Wer sich nicht wehrt, hat schon
verloren !
Aufwachen, bevor es zu
spät ist !
Aufgrund
dieses von einem Großteil der Bevölkerung kaum
für möglich gehaltenen, durch
Windwahn verursachten Naturfrevels hat sich in den letzten Wochen und
Monaten
ein regelrechter Wochenend-Tourismus in den Soonwald entwickelt, weil
viele am
Naturschutz interessierte Bürger via Busfahrten oder privaten
Fahrtgemeinschaften - vor
allem auch aus den angrenzenden und bisher noch weitgehend vom Windwahn
verschonten Bundesländern wie Hessen, Bayern oder vor allem
Baden-Württemberg - anreisen, um sich mit
eigenen Augen ein Bild über den kaum für
möglich
gehaltenen, durch ungezügelte Windkraft-Forcierung im Wald
verursachten
Naturfrevel verschaffen zu können.
Idylle im Soonwald

Quelle: BI proNaturraum Völkersbach
- Malsch
Auch
unsere BI „Gegenwind Husarenhof“ plant am 8.
J u n i 2013 eine Busausfahrt in den Soonwald, bei dem
Gelegenheit zur
Teilnahme besteht und auf die wir in den nächsten Tagen
gesondert in unserer
Homepage hinweisen; weitere, mit uns gut vernetzte
Bürgerinitiativen planen
ebenfalls ähnliche Soonwald-Ausfahrten.
Der
Bevölkerung im Großraum Stuttgart, im windarmen
Landkreis Ludwigsburg,
hauptsächlich in Besigheim, Pleidelsheim,
Bietigheim-Bissingen, Bönnigheim, im
Bottwartal, Großsachsenheim und Umgebung u.a.
- vor
allem aber im schon jetzt
windkraft-belasteten Groß- und Kleiningersheim -
dürfte ein ganzer
„Kronleuchter“ aufgehen,…
· …wenn sie einerseits den
durch Menschenhand und durch Windwahn verursachten
Naturfrevel mit eigenen Augen sieht
· …und sich
andererseits vergegenwärtigt, zu welchen Windwahn-Exzessen es
auch im nur 298 m über NN gelegenen, vergleichsweise
windschwachen und daher
für dauerhaft wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb
völlig ungeeigneten Ingersheim
käme, wenn die gegen die eigene Bevölkerung in
Ingersheim gerichteten Windkraft-Pläne
des Ingerseheimer Bürgermeisters zum Bau weiterer, bis zu 230
m hoher und noch
näher an Klein- / Großingersheim heran
rückender Windindustrieanlagen unter
weitgehend - wie bisher
- kritiklosem Abnicken seines
auch hier wieder auf der ganzen Strecke versagenden Gemeinderats
realisiert würden…
Um
auch den „daheim Gebliebenen“ eine Vorstellung vom
ganzen Ausmaß des im
Soonwald durch Windkraft-Unfug realisierten Naturfrevels
gewähren zu können,
haben wir nachfolgend 2 weitere, je ca. 5 Minuten dauernde Videos in
unsere
homepage übernommen, deren Abspielen und Weiterverbreitung wir
allen unseren
Mitgliedern, Unterstützern, befreundeten
Bürgerinitiativen und der
interessierten Öffentlichkeit u.a. empfehlen,
vor allem in der jetzt schon durch
Windkraft-Betrieb zum Nachteil seiner Bürger belasteten
Windkraft-Kommune
Ingersheim und Umgebung.
Zum
Thema „Durch Windwahn verursachter Naturfrevel im
Soonwald“ haben wir bereits
unter dem 13.4., 27.3.
und 24.3.2013
weitere Beiträge eingestellt, deren
Lektüre wir Ihnen zur Bildung einer eigenen Meinung ebenfalls
empfehlen.
Walter
Müller / Pressewart
„Gegenwind Husarenhof“
www.gegenwind-husarenhof.de
Blick über den Tellerrand: “18
Riesen direkt an der Grenze geplant - Sind
diese T s c h e c h e n-Windräder noch zu stoppen ?“
B i l d prangert grenzüberschreitenden
Windkraft-Wahnsinn an und unterstützt
sächsische Bevölkerung im Wintersportparadies und
Erholungsregion A l t e n b e
r g in ihrem Kampf gegen Naturfrevel
Einheimischer Fremdenverkehr befürchtet
einen schweren Schlag gegen
„sanften“ und naturverträglichen
Tourismus
- Europas größtes
Vogelschutzgebiet bangt um Birkhuhn und Wachtelkönig
P r o t e s t i e r t auch der N a t u
r s c h u t z oder schaut er auch
dort verschämt weg, wie so oft, vor allem wie jetzt in
Baden-Württemberg, wo
ideologisierte B U N D- und N A B U-Funktionäre und andere
selbst ernannte
(sogenannte) Naturschützer angesichts des
- wegen im für wirtschaftlichen
Windkraft-Betrieb aufgrund dauerhaftem Windmangel völlig
ungeeigneten
Binnenland - beginnenden N a t u r f r e v e l s
verschämt
wegsehen ?
(wm
/
110313) - Ein Glück, daß es die
überregional berichtende, kritisch
recherchierende
gibt: Gemäß Bild-ZeitungB
i
l d-Regional-Ausgabe Chemnitz vom 10.3.2013 macht
sich helle Aufregung und
ohnmächtige Wut im Freistaat
S a c h s e n breit, nachdem bekannt wurde, daß
tschechische
Projektoren hart an der Grenze - auf tschechischem Gebiet -
am Erzgebirgskamm in 840 m Höhe
landschaftsverschandelnd und naturzerstörend im tschechischen
Moldava einen
gigantischen, aus 18 bis zu 186 m hohen Wind-Ungetümen
bestehender „Horror-Windpark“
bauen wollen,
dem ein großer Teil des dortigen N a t u
r p a r k s unweigerlich zum Opfer fallen würde und der dem
dort im
ansonsten strukturschwachen deutsch-tschechischen Grenzgebiet gerade im
Aufwind
befindlichen „sanften“ Tourismus einen schweren
Schlag versetzen könnte, so die
Befürchtungen des einheimischen Fremdenverkehrs und der dort
lebenden Bürger, für
die der F r e m d e n v e r k e h r die
Haupteinnahmequelle darstellt.
Altenbergs
Bürgermeister Kirsten (Freie Wähler) wütend:
„Wenn Prag diese
Industrieanlage im Naturreservat nicht kippt, werden
wir bis zum höchsten Gericht gegen diese Wind-Mafia
klagen.“
Altenberg
hat sich als Erholungs-, vor allem aber als Wintersportzentrum einen
Namen
gemacht. In dieser weitgehend naturbelassenen, im Winter relativ
schneesicheren
Region an der Grenze zum Böhmerwald / Tschechien liegen u.a.
die deutschen
Kaderschmieden im Bob-, Rodel-, Biathlon- und anderen Wintersportarten,
die
Jahr für Jahr für deutsche Spitzenplatzierungen in
diesen
Wintersportdisziplinen sorgen.
Widdern,
Jagsthausen, Hardthausen - fast um die Ecke zu Ingersheim

Quelle: rettedeinenwald.info
Auch
die Kommunal- und Landespolitik in Sachsen und in den anderen Neuen
Bundesländern wehrt sich zunehmend gegen die weiter durch
Windkraft zu Lasten
der einheimischen Bevölkerung um sich greifende Verschandelung
ganzer - natursensibler -
Landstriche
und Naturparks, dem zig
Fußballfeld-große Waldflächen zum Opfer
fallen würden.
Auf
Landesebene und gestützt auf breite Kreise der einheimischen
Bevölkerung macht
sich vor allem die
S a c h s e n - F D P s t a r k g e g e n die
ungezügelte Forcierung der Windkraft in
Gebieten, die überwiegend vom Tourismus
abhängig sind und die die
Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung
erheblich und dauerhaft
einschränken würde, einhergehend mit
einer…
·
…irreparablen
Naturzerstörung, zu einer weiteren
Zurückdrängung des
Naturschutzes - insbesondere des
Vogelschutzes - führend
·
…und dem Verfall von
Verkehrswerten von Immobilien (Grundstücke, Häuser,
Wohnungen) zu Lasten von Grundstückseigentümern und
Mietern, auf die ein Teil
der durch Windkraftanlagen verursachten Immobilien-Wertminderungen
über höhere
Mieten überwälzt werden könnten,
etc.…
·
und zu einer milliardenschweren
Vernichtung volkswirtschaftlicher Ressourcen
führend
…während
sich die C D U eher passiv
verhält
und S P D sowie G r ü n e -
wie
gehabt und wie überall bundesweit, so auch in
Baden-Württemberg - sich
vor allem aus ideologischen Gründen f
ü r
einen noch stärkeren Windkraft-Ausbau
- auch
an landschafts- und natursensiblen
Stellen - aussprechen, den
milliardenschweren
EEG-Subventions-Unfug zu Lasten der A l l
g e m e i n h e i t noch
weiter
verschlimmernd, die diesen S u b v e n t
i o n s-Wahnsinn…
-
vor allem im relativ windschwachen
südlichen Binnenland, wo die meisten
der installierten Windindustrieanlagen mangels ausreichendem
jahresdurchschnittlichem Windaufkommen Jahr für Jahr immer
stärker sich
auftürmende Betriebs-Verluste zu Lasten der
Öko-Kapitalanleger anhäufen, die
während der Laufzeit der WKA niemals mehr abgetragen werden
können -
…über
die vom EEG garantierte Laufzeit von 20 Jahren mit rd. 18 Mrd
€ - 22 Mrd. € pro Jahr (!!) über
h ö
h e r e S t r o m p
r e i s e
zu bezahlen hat…
…und
mancher vor Ort, der in den letzten Jahrzehnten aufgrund der
wechselvollen
Geschichte im deutsch-tschechischen Grenzgebiet schon vieles mitgemacht
hat,
beklagt, daß die vom Sozialismus zu DDR-Zeiten
planmäßig und systemimmanent
zugrunde gerichtete, ab der Wende 1989 mit viel Herzblut der
einheimischen
Bevölkerung, aber auch mit viel Kapital wieder aufgerichtete,
mittlerweile zu
voller Blüte gebrachte Natur nun im Begriff ist und Gefahr
läuft, durch
ungezügelte Forcierung der Windkraft verursachten, von der
Windkraft-Mafia zu
verantwortendem Raubbau an der Natur
„KO“-Schläge „unter die
Gürtellinie“
einstecken zu müssen, von denen sie sich kaum mehr erholen
dürfte…
Walter
Müller /
Pressewart „Gegenwind Husarenhof“
www.gegenwind-husarenhof.de
„Der Wind des Wandels weht in
Bönnigheim“
Vorwiegend dem grün-roten
Parteienspektrum nahestehende Windkraft-Euphorisierte
schrecken vor N a t u r f r e v e l am „Rotenberg /
Saukopf“ (Naturpark
Stromberg - Heuchelberg) in Bönnigheim nicht zurück
und wollen am für dauerhaft
wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb wegen relativer Windarmut
völlig
ungeeigneten Standort unter Abholzung
Fußballfeld-großer Waldflächen 2 bis zu
230 m hohe Windindustrieanlagen errichten…
Läßt der p r o-Windkraft am
„Rotenberg / Saukopf“ eintretende und daher N a
t u r f r e v e l großen Ausmaßes bewußt
in Kauf nehmende Bönnigheimer B ü r g e r m
e i s t e r
Kornelius Bamberger angesichts der für die
Zukunftsfähigkeit Bönnigheims
äußerst
wichtigen Frage einen B
ü r g e r e n t s c h e i d zu ?
(wm /
151212) - So wie die Bietigheimer Zeitung in ihrer Ausgabe vom
1.12.2012 oder ähnlich pathetisch
berichtete die Lokalpresse über eine
von - dem grün-roten
Parteienspektrum
nahestehende - Windkraft-Initiatoren
ausgerichtete Windkraft-Werbeveranstaltung in Bönnigheim.
Für
die Teilnahme an der Windkraft-Werbeveranstaltung hatte auch der
ebenfalls wohl
eher dem grün-roten Parteienspektrum nahestehende BBMN e.V.
(Bund der
Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar) bei seinen Mitgliedern und
Unterstützern geworben,
wie folgendes Mail zeigt:
Gesendet: Donnerstag,
22. November 2012 um 16:51 Uhr
Von: "BBMN e.V." <kontakt@bbmn.de>
An: Verborgene_Empfaenger:;
Betreff: Bürgerwindrad
Bönnigheim
Liebe
Freundinnen und Freunde,
eine
Gruppe engagierter Bürger plant die Gründung einer
Energiegenossenschaft
zum Betreiben von Windkraftwerken auf der
Gemarkung
von Bönnigheim - 8 km vom Atomkraftwerk Neckarwestheim
entfernt.
In
diesem Zusammenhang findet am 29.11.12 um 19.30 Uhr ein Info-Podium
u.a.
mit Vertretern der Windenergiegenossenschaft Ingersheim statt.
Herzliche
Grüße
Wolfram Scheffbuch
BBMN e.V.
Während
besonnene und angesichts euphorisierter Windkraft-Pläne
„kühlen Kopf“
bewahrende Bönnigheimer Bürger weitgehend zu Hause
geblieben sind, war es nicht
weiter verwunderlich, wenn zur derart massiv in einschlägigen
Kreisen unter „Bürgerwindrad
Bönnigheim“ beworbenen
Windkraft-Werbeveranstaltung neben
- nicht
in Bönnigheim
wohnenden - Mitgliedern der
Ingersheimer Windkraft-Genossenschaft
vorwiegend Windkraft-Interessierte laut Bietigheimer Zeitung
„aus der näheren
Umgebung“ - d.h. ebenfalls nicht aus
Bönnigheim -
sowie (sogar) auch „Ludwigsburger“ und
„Stuttgarter“ kamen.
Damit
wenden die Bönnigheimer Windkraft-Initiatoren
- wohl
inspiriert und angeleitet
durch die Ingersheimer Windkraft-Initiatoren
- zur
Werbung von
Anteilszeichnern für die Finanzierung eines
„Bürgerwindrads“ das gleiche
Strickmuster wie seinerzeit in Ingersheim an: Unter dem Stichwort „Bürgerwindrad für I n
g e r s h e i m e r
Bürger“ sollte vor allem den I n g e
r s h e i m e r Bürgern im Jahr 2010 / 2011 die
Beteiligung an der
Wind-Genossenschaft - zur Finanzierung der 3,6
Mio € teuren und
wegen Einholung von Gutachten und Erfüllung von Auflagen u.a.
wohl noch
teureren Windindustrieanlage -
schmackhaft
gemacht werden. Ein Unterfangen,
das kläglich scheiterte, wenn man die trotz massiver Bewerbung
nur geringe und
äußerst zurückhaltende Zeichnungs-Resonanz bei
den I n g e r s h e i m e r Bürgern
betrachtet…
Denn
ernüchterndes Resultat dort: An der nach Presseangaben rd. 3,6
Mio € teuren und
möglicherweise weit unter den seinerzeit zur
Windstrom-Produktion großspurig abgegebenen
Prognosen bleibenden Ingersheimer Windindustrieanlage haben sich (und
dies erst
nach massiver Bewerbung zur Anteilszeichnung) gerade einmal 3 6 2 Wind-Genossen
- ein
Großteil davon selbst noch nicht einmal in Ingersheim wohnend -
beteiligt,
und dies auch erst, als die Betragshöhe der Anteilscheine im
Nominalwert von
2500 € auf nur noch 250 € herabgesetzt wurde, nachdem
aufgrund der zögerlichen Anteils-Zeichnung
die Finanzierung der Ingersheimer Windindustrieanlage mangels
Aufbringung des
Eigenkapitals zu scheitern drohte…
Selbst
die Herabsetzung des nominellen Zeichnungsbetrags je Anteilsschein von
2500 €
auf nur noch
250 € hat zu keinem größeren Anstieg der
Ingersheimer Windkraft-Genossen
geführt.
So
wurde die Finanzierung der rd. 3,6 Mio € teuren Ingersheimer
Windindustrieanlage letztlich wohl erst durch Beitritt eines im
Hintergrund
agierenden, nicht in Ingersheim wohnenden aber gleichwohl an der
Realisierung wirtschaftlich
interessierten „großen Unbekannten“
gesichert, der wohl den „Löwenanteil“ des
unter Berücksichtigung eines Bankkredits lt. Presseangaben
i.H.v. von 700 000 €
verbleibenden Eigenkapitals von rd. 2,9 Mio €
übernommen hat…
…denn
es ist kaum vorstellbar, daß jeder einzelne der 362
Ingersheimer
Windkraft-Genossen einen Betrag von 8011
€ als Eigenkapital-Beitrag übernommen hat
(Gesamtkosten 3 600 000 €
abzüglich Fremdkapital / Bankkredit 700 000 € = Eigenkapital
2 900 000 €, = von den Genossen aufzubringen; Eigenkapital
2 900 000 € : 362 Genossen = 8011 € = rechnerischer
Eigenkapitalanteil je
Genosse bei Gleichverteilung
auf alle
Genossen).
bald
vorbei mit der Ruhe am Rotenberg / Saukopf ?

beim Steinknickle -
Schwäbisch-Fränkischer Wald © Foto: Thomas
Schöller
Angesichts
einer blamablen Beteiligung von schätzungsweise lediglich rd.
100 - 200 in
Ingersheim wohnenden Genossen - von denen sich wiederum
der Großteil davon
nur mit dem Mindestanlagebetrag von 250 € beteiligt haben
dürfte - und
bei einer Einwohnerzahl von ca. 6000 Bürgern in Ingersheim von
einem durch alle
Bürger getragenen „Bürgerwindrad“
zu sprechen, grenzt schon an Volksverdummung,
vor allem dann, wenn man sich die breite, wohl mehrheitliche Ablehnung
in der
Gemeinde vergegenwärtigt, die durch im Zeitablauf angesichts
der bekannter
werdenden - zu
Lasten der Bevölkerung durch Windkraft-Betrieb verursachten -
Nachteile entstanden ist…
Zwar
ist die Genehmigung von Windindustrieanlagen in Bönnigheim am
„Rotenberg /
Saukopf“ - inmitten eines
Landschafts-, Natur- und
Vogelschutzgebiets, im Wald und am Fuße des Naturparks
„Stromberg -
Heuchelberg“ - nach ersten
Meinungsäußerungen des
Landratsamts Ludwigsburg (Genehmigungsbehörde)
äußerst fraglich, denn: Für den
Bau einer ca. 230 m hohen Windindustrieanlage
- höher
als der Stuttgarter
Fernsehturm, das Ulmer Münster oder der Kölner Dom -
müßten
großflächige Waldgebiete gerodet, u.a. die
Logistik-Infrastruktur
neu angelegt und damit eine weitere massive Beeinträchtigung
des Naturschutzes
im ohnehin schon jetzt in Baden-Württemberg
waldärmsten Landkreis Ludwigsburg
akzeptiert werden, weil das vorhandene Straßen- und
Feldwegenetz nicht
ausreichend ist, um für Transport und Montage des Turms bzw.
Beton-Fundaments
durch schweres Gerät benutzt werden zu
können…
Vor
diesem Hintergrund und angesichts des dadurch verursachten Naturfrevels
dürfte
es auch dem ansonsten eher windkraft-freundlich eingestellten
Landratsamt
Ludwigsburg schwerfallen, eine WKA-Genehmigung für diesen
äußerst
landschaftssensiblen Standort auszusprechen…
Sollte
jedoch wider Erwarten eine WKA-Genehmigung erteilt werden,
dürfte Ähnliches wie
in Ingersheim
- wo
bzgl. dieser nach wie vor kontrovers
diskutierten Frage ein „Riss“ mitten durch die
Gemeinde geht - auch
in Bönnigheim bevorstehen…
…schon
jetzt formiert sich in Bönnigheim angesichts der publik
gewordenen Nachteile - denen
wegen relativer jahresdurchschnittlicher Windarmut und dadurch
verursachten
Betriebsverlusten keinerlei Vorteile (wegen dauerhaftem Verlustbetrieb
noch
nicht einmal Gewerbesteuereinnahmen zu Gunsten der Kommune)
gegenüber
stehen - unter eher
windkraft-kritisch eingestellten Bürgern eine
Ablehnungshaltung,
die im Zeitablauf ebenfalls wie in Ingersheim immer
größer werden dürfte, je
stärker die durch Windkraft-Betrieb - auch
in Bönnigheim - verursachten Nachteile ins
Bewußtsein der in
der Standort-Kommune wohnenden Bürger gelangen…;
vgl. hierzu unsere Rubrik „Nachteile in
Ingersheim“ und „Bilanz
WKA-belasteter Gebiete“ sowie unsere
Beiträge vom 3.1.2013,
27.12.2012, 30.11.2012, 27.11.2012,
25.11.2012,
18.11.2012.
Angesichts
der für die Zukunftsfähigkeit von Bönnigheim
und Umgebung sich nachteilig
auswirkenden Windkraft-Pläne wird unter besorgten
Bürgern die Möglichkeit
diskutiert, zur Beantwortung der mit großer Tragweite
versehenen Frage einen B ü r g e r e
n t s c h e i d durchzuführen,
damit allein der
Bönnigheimer Bürger in freier und geheimer
Entscheidung „das letzte Wort“ hat,
um zu verhindern, daß - wie in Ingersheim erfolgt -
Auswärtige
- d.h.
nicht in Bönnigheim Wohnende
- bzw.
Vertreter der Windkraft-Lobby über die einheimische
Bevölkerung hinweg darüber
bestimmen, ob auf relativ windarmer und deshalb für dauerhaft
wirtschaftlichen
Windkraft-Betrieb völlig ungeeigneter Bönnigheimer
Gemarkung an landschafts-
und natursensiblen Stellen 230 m hohe Windindustrieanlagen gebaut
werden
sollen…
Ob
allerdings der „glühend“ pro-Windkraft in
Bönnigheim eintretende Bönnigheimer
Bürgermeister Bamberger „den Mumm hat“ und
angesichts der unter den Bönnigheimer
Bürgern immer stärker werdenden Windkraft-Ablehnung
es wagt, diese schwerwiegende
und mit großer Tragweite versehene Entscheidung den
Bönnigheimer Bürgern als
dem allein dafür zuständigen Souverän
vorzulegen, darf angesichts der jetzt
sich schon abzeichnenden Abstimmungsniederlage bezweifelt
werden…
Walter
Müller / Pressewart „Gegenwind Husarenhof“

www.gegenwind-husarenhof.de
Stellungnahme von Professor
Dr. Claus König (Ornithologe; Ludwigsburg) gegen den Ausweis
weiterer Windvorrang-Gebiete
und gegen den Bau von 230 m hohen Windkraftanlagen
im vergleichsweise
windschwachen Landkreis Ludwigsburg
An den Verband der Region
Stuttgart und an die Mitglieder der Regionalversammlung Stuttgart
gerichtete Einwendungen
aus Sicht der Artenvielfalt und des Natur- und
Umweltschutzes, insbesondere den Vogel- und Fledermausschutz
betreffend
(wm / 281112) - Der Verband
der Region Stuttgart (VRS) hat in seiner letzten von insgesamt 10 im
Verbandsgebiet durchgeführten Informationsveranstaltungen
(separater
Homepage-Beitrag folgt nach) - den
nördlichen Teil des Landkreises
Ludwigsburg betreffend - das Verfahren zur Findung
und Festlegung von
Windvorrang-Gebieten geschildert und den Stand seiner bisher
vorliegenden
Planung zur Teilfortschreibung des Regionalplans -
die
Ausweisung von Windvorrang-Gebieten zur Nutzung von Windenergie
betreffend -
dargelegt.
In
seinem am 16.11.2012 im
Kronenzentrum von Bietigheim-Bissingen gehaltenen Vortrag hat
Verbandsdirektor
Thomas Kiwitt die im nördlichen Teil des Landkreises
Ludwigsburg belegenen
Kommunen und die dort wohnenden - sich betroffen
fühlenden - Bürger
aufgefordert,
E i n w e n d
u n g e n
·
gegen den b
i s h e r vom VRS vorgeschlagenen
Ausweis (vgl. Umweltbericht des VRS i.d.F.v. 22.7.2009) von
Windvorrang-Gebieten
·
und gegen den Ausweis z u s ä t z l i c h e r, von
Kommunen
und einzelnen Gruppierungen zwar noch nicht beantragter, aber bereits
avisierter
Anträge zum Ausweis weiterer, über die VRS-Planung
hinausgehender
Windkraft-Standorte
einzulegen.
Nachfolgende
Stellungnahme
betrifft aus der Sicht des Tierschutzes und der Bewahrung der
Artenvielfalt - insbesondere den Vogel-
und Fledermausschutz
betreffend - zu erhebende Einwendungen
gegen den Ausweis
der vom VRS bisher geplanten Windvorrang-Gebiete und gegen weitere, im
Landkreis Ludwigsburg von Kommunen und einzelnen Gruppierungen
avisierte
Windvorrang-Gebiete.
Sie
wurde verfaßt von
Professor Dr. Claus König (Ornithologe;
Ehrenpräsident des DBV / NABU),
Ludwigsburg.
Professor Dr.
König ist
Mitglied unserer Bürgerinitiative „Gegenwind
Husarenhof“. Er hat die
Ludwigsburger Vogelwarte gegründet und weiter ausgebaut und
war lange Jahre
Vorsitzender des DBV in Deutschland (Deutscher Bund für
Vogelschutz), der
Vorgängerorganisation des NABU. Bis zu seiner Pensionierung
war er lange Jahre
Direktor und Leiter des Naturkundemuseums in Stuttgart.
Neben
anderen ist es vor allem
seinen seinerzeit erhobenen Einwendungen zu verdanken, daß
die in den 70-er
Jahren in und in der Umgebung von Pleidelsheim favorisierten, zur
großflächigen
Landschaftsversiegelung (Verlegung des Neckars, Auffüllung
eines still gelegten
Baggersees, Bau einer mehrspurigen Neckarbrücke und einer
neuen Umgehungsstraße
u.a.) führenden Infrastrukturmaßnahmen
zurückgezogen wurden, die unweigerlich als
viel zu großer
„Flächenfraß“ die
Zerstörung des Pleidelsheimer „Wiesentals“
zur
Folge gehabt hätte. Vor allem ihm und seinem Einsatz ist es zu
verdanken, daß
dieses Gebiet um den Pleidelsheimer Alt-Neckar herum zum
Naturschutzgebiet,
FFH-Gebiet und Europäischen Vogelschutzgebiet erhoben wurde,
wo heute
weitgehend ungestörte Natur herrscht und viele
- vor
allem auch seltene
Vogelarten - ein Rückzugs- und
Brutquartier haben.
Als
langjähriger Kenner der
Materie vor Ort und weit über Fachkreise hinaus anerkannter
Experte hat er die
nachfolgende, aus der Sicht des Vogelschutzes und der Aufrechterhaltung
der
Artenvielfalt gegen den Ausweis weiterer Windvorrang-Gebiete gerichtete
Stellungnahme verfaßt.
Diese
Stellungnahme wurde dem
VRS zugeleitet. Sie wird ebenfalls den Mitgliedern der
Regionalversammlung
Stuttgart, den Mitgliedern des Kreistags Ludwigsburg, dem Landratsamt
Ludwigsburg, dem Regierungspräsidium Stuttgart, Landtags- und
Bundestagsabgeordneten, Bürgermeistern und
Gemeinderäten im Landkreis
Ludwigsburg und benachbarter Kreise u.a. sowie den Medien zugeleitet.
Weitere,
ebenfalls gegen den
Ausweis zusätzlicher Windvorrang-Gebiet im Landkreis
Ludwigsburg gerichtete
Stellungnahmen werden in nachfolgenden Beiträgen in unsere
homepage
eingestellt.
Walter Müller
/
Pressewart „Gegenwind Husarenhof“
Beginn
der Stellungnahme
Prof.
Dr. Claus König
Ludwigsburg,
den 22. November 2012
Museumsdirektor
i.R.
Königsberger
Str. 35
71638 Ludwigsburg
An
Verband
der Region Stuttgart (VRS)
z.
Hd. v. Herrn
Verbandsdirektor Thomas Kiwitt
Kronenstraße
25
70174
Stuttgart
c/o:
info@region-stuttgart.org
windenergie@region-stuttgart.org
Stellungnahme gegen die Errichtung
weiterer Windkraftanlagen im
nördlichen Kreis Ludwigsburg (einschließlich
Bottwartal und den Naturpark
Stromberg-Heuchelberg) sowie Einwendungen gegen mögliche
Standorte auf
Gemarkung der Städte und Gemeinden Besigheim,
Bönnigheim, Bottwartal-Kommunen, Erligheim,
Freudental, Gemmrigheim, Hessigheim, Hohenhaslach / Sachsenheim
(Kirbachtal),
Ingersheim, Kirchheim / Neckar, Löchgau, Mundelsheim und
Walheim betreffend; Stellungnahme
aus der Sicht des Tier- und
insbesondere des Vogelschutzes sowie der Artenvielfalt
Sehr
geehrter Herr
Verbandsdirektor Kiwitt,
zunächst
vielen Dank für die
Gelegenheit zur Stellungnahme gegen den Ausweis von Windvorranggebieten
und den
Bau von künftig bis zu 230 m hohen Windkraftanlagen im relativ
windschwachen
Landkreis Ludwigsburg, insbesondere auf Gemarkung der oben genannten
Kommunen.
Meine ablehnende Stellungnahme
wurde ausschließlich aus der Sicht des Tierschutzes und der
Bewahrung der
Artenvielfalt, insbesondere den Vogelschutz betreffend, abgegeben. Die
Darstellung anderer Ablehnungsgründe (z.B. Wirtschaftlichkeit,
mögliche
Gesundheitsrisiken, Wertverluste von Immobilien oder
Landschaftsverschandelung an
landschaftssensiblen Standorten oder die Störung des
ökologischen
Gleichgewichts bei Waldrodungen zugunsten von Windkraft-Standorten
u.a.) bleibt
anderen Stellungnahmen vorbehalten.
Meine
ablehnende Stellungnahme
betrifft - neben den oben
erwähnten Orten - hauptsächlich
den Ausweis eines weiteren, zweiten Standorts in Ingersheim, der nach
den
Plänen der Ingersheimer Gemeindeverwaltung noch näher
an Kleiningersheim bzw.
an die dort lebenden Bürger und an die Höhen des
Neckartals heranrücken soll. Vom
VRS wurde bisher planerisch keine 2. Windkraftanlage in Ingersheim
ausgewiesen.
Diese
2. Windkraftanlage
würde
von der gegenüberliegenden Neckarseite in Mundelsheim
(Neckarschleife
Mundelsheim) und von Hessigheim (Felsengärten) als noch
markantere visuelle
Zerstörung einer Jahrhunderte alten Kulturlandschaft gesehen,
auch deshalb,
weil der Ausblick von den auch vom VRS als Landmarken charakterisierten
Felsengärten und von der Neckarschleife Mundelsheim aus
wahrscheinlich für die
nächsten 30 - 50 Jahre unwiderruflich zerstört
wäre.
Nachfolgende
Stellungnahmen
stellen zusammenfassende Auszüge aus Vorträgen,
Gesprächen und Stellungnahmen
dar, die ich bei öffentlichen Vorträgen und
Anhörungen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens
zum Bau des 1. Ingersheimer Windrads abgegeben habe. Sie treffen im
wesentlichen auch auf die anderen oben genannten Standorte zu.
Die
Einwendungen wurden vom
Landratsamt Ludwigsburg (Genehmigungsbehörde; Untere
Naturschutzbehörde) und vom
Regierungspräsidium Stuttgart (Widerspruchsbehörde;
Obere Naturschutzbehörde)
zwar zur Kenntnis genommen. Sie blieben jedoch bei den Genehmigungs-
und
Widerspruchsentscheidungen der beiden Behörden letzten Endes
weitgehend
unberücksichtigt, weil beide Behörden bei ihren
Entscheidungen meiner Meinung
nach an politische Vorgaben der baden-württembergischen
Landesregierung
gebunden waren, deren Regierungsprogramm im Bereich der
Energiewirtschaft
bekanntermaßen den Bau von jährlich bis zu 150 neuen
Windkraftanlagen in
Baden-Württemberg vorsieht.
Dieses Programm
läßt sich jedoch
ohne Lockerung vieler - bisher für als
Windkraft-Nutzung
ausgeschlossener - und zugunsten des
Artenschutzes beschlossener
Tabu-Bereiche nicht umsetzen.
Nachfolgend Auszüge aus
einer im Dezember 2010
angefertigten Protokollnotiz über im Rahmen des
Genehmigungsverfahrens mit dem
Landratsamt Ludwigsburg (Untere Naturschutzbehörde)
geführte Gespräche und
Telefonate:
„Lieber
Herr Gastel,
im Nachgang zu unserem heutigen Telefongespräch:
Ich
habe im Raum
Ludwigsburg mehrfach einzelne Kornweihen auf dem Zuge beobachtet. So
auf der
Hochfläche zwischen Ludwigsburg und Aldingen (wo auch Dr.
Ertel einzelne Vögel
gesehen hat), als auch bei Ingersheim und Pleidelsheim sowie auf der
Hochfläche
in der Nähe des Husarenhofs.
Außerdem
beobachtete ich
in der Nähe des Husarenhofs und im Raum
Ingersheim-Pleidelsheim mehrfach
auf dem Zuge befindliche Vogelarten: Sumpfohreule,
Baumfalke, Rot-
und Schwarzmilan, Sperber, Habicht, Wespenbussard, Rohrweihe,
Fischadler,
Weißstorch, Schwarzstorch. All diese
Arten zogen dort meist in
einer Höhe zwischen etwa 100 und 300 m Höhe
über dem Boden. Die
Weihen habe ich dort vor allem auf der Hochfläche oberhalb von
Ingersheim
gesehen.
Außerdem
sind
Mäusebussard
und Schwarzmilan Brutvögel im nur ca. 2 Km entfernt
liegenden
Pleidelsheimer Wiesental (Renaturierung stillgelegter Baggerseen bzw.
von
Seitenarmen des Alt-Neckars: Naturschutzgebiet / FFH-Gebiet /
Europäisches
Vogelschutzgebiet) und der Rotmilan hat in den Wäldern der
Umgebung mehrfach
gebrütet. Turmfalken sind hier ebenfalls zu Hause und
Wanderfalken von
nahegelegenen Brutplätzen (z.B. Marbach, Neckarrems) besuchen
den genannten
Raum immer wieder.
Ich sehe eine
Gefahr für
die genannten
Arten vor allem darin, dass sie sich bevorzugt von Aufwinden
in die Höhe
tragen lassen und dann von einer Thermik zur nächsten segeln.
Durch Rotoren
erzeugte Luftbewegungen haben eine ähnliche Wirkung wie
Thermiken, die häufig
über Hochflächen entstehen. Vermutlich gehen viele
Vogelverluste an Windrädern
auf dieses Phänomen zurück. Deshalb sollte man am
Husarenhof kein Windrad
aufstellen, weil der Schaden für die Natur
größer sein dürfte, als der
wirtschaftliche Nutzen!“
Nachfolgend meine
gegenüber der Gemeindeverwaltung
Ingersheim am 30. März 2010 abgegebene Stellungnahme gegen den
Bau der
Windkraftanlage in Ingersheim:
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Godel,
wie ich der Presse entnommen habe, wird derzeit heiß
über das geplante "Riesen-Windrad"
beim Husarenhof diskutiert.
Ich
möchte Ihnen mitteilen, dass ich größte
Bedenken gegen den Standort für dieses
Projekt habe und zwar aus Gründen, die natürlich auch
Ihnen bekannt sind.
Trotzdem hier
nochmals einige Argumente, die mir wichtig erscheinen:
Grundsätzlich
ist die Schaffung alternativer Energiequellen sehr wichtig und zu
begrüßen. Man
sollte aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, indem man
Orte auswählt,
an denen Windkraftanlagen zur Gefährdung der freilebenden
Tierwelt führen
können und außerdem das Landschaftsbild negativ
beeinträchtigen. Es geht hier
u.a. um die Erhaltung einer historischen Kulturlandschaft mit hohem
Erholungswert.
Es
wäre m.E. zweckmäßiger und
umweltverträglicher, bereits bestehende Windparks durch
weitere Windräder zu erweitern.
Die
Schlagschatten des riesigen Rotors beeinträchtigen zweifellos
die Tierwelt der
Umgebung. Dazu gibt es bereits entsprechende Ergebnisse aus dem
Schwarzwald,
wie mir einige Forstbeamte berichtet haben. Auch sind
schädliche Auswirkungen
des Infraschalls auf warmblütige Tiere und Menschen nicht
auszuschließen.
Das
Neckartal ist bekanntlich ein wichtiges Durchzugsgebiet für
viele Zugvogelarten.
Man weiß, dass Windräder für ziehende
Vögel an solchen Stellen eine Gefahr
darstellen und es zu erheblichen Verlusten kommen kann. Auch seltene
Greifvögel
werden durch an kritischen Stellen aufgestellte Windräder
gefährdet. Der NABU
hat in Norddeutschland
entsprechende Ergebnisse gesammelt.
Der
geplante Standort für das Windrad von der
Größe des Stuttgarter Fernsehturms
liegt nahe bei den international bedeutenden FFH-Gebieten
"Pleidelsheimer
Wiesental" und "Altneckar", die nicht nur Naturschutzgebiete,
sondern auch spezielle Vogelschutzgebiete sind. Dort kommen bedrohte
Vogelarten
vor, unter diesen beispielsweise der Schwarzmilan, der schon mehrfach
dort gebrütet
hat, oder der seit 2009 dort brütende Nachtreiher (einer von
nur zwei
Brutplätzen in Baden-Württemberg!).
Aus
diesen Gründen bitte ich Sie, sich dafür einzusetzen,
dass ein anderer Standort
für das Windrad gefunden wird!
In der Hoffnung auf Ihre
Unterstützung,
grüße ich Sie sehr herzlich…“
Nachfolgend Auszüge bzw.
eine
fachliche Stellungnahme aus einem am 1. Februar 2011 gehaltenen
Vortrag:
„Fachliche
Stellungnahme aus der Sicht des Artenschutzes zum Windrad beim
Husarenhof
(Ingersheim). Meine
Meinung als Zoologe und Kenner der o.g. Region seit nahezu 50 Jahren:
Das
Neckartal ist eine wichtige
Zugstraße für ziehende
Vogelarten, vor allem im Frühling und Herbst. Im
Winterhalbjahr halten sich
dort viele Wintergäste aus dem Norden auf. Im Sommerhalbjahr
finden hier viele
selten gewordene Vogelarten Brut- und Lebensraum.
Es sind
beispielsweise
Schwarz- (Milvus migrans)
und Rotmilan (Milvus milvus), Wespenbussard (Pernis apivorus)
und Baumfalke (Falco subbuteo) in der
näheren Umgebung von
Ingersheim Brutvögel. Auch der seltene, nur an 2-3 Stellen in
Württemberg
brütende Nachtreiher (Nycticorax nycticorax)
schreitet im nur knapp 3 km
Luftlinie vom geplanten Standort des Windrades entfernten FFH-Gebiet
"Pleidelsheimer Wiesental" zur Brut. Mehrere
Brutzeitbeobachtungen des bei uns vom Aussterben bedrohten
Wiedehopfs
(Upupa epops) lassen darauf schließen, dass diese Vogelart
vermutlich noch
in der Umgebung brütet.
Vor
allem im Winterhalbjahr sind
regelmäßig einzelne
Kornweihen (Circus cyaneus) im Neckartal zu beobachten. Es handelt sich
dabei
um umherstreichende Vögel, die ich auch auf
der offenen
Landfläche beim Husarenhof mehrfach gesehen
habe. Ein bedeutender
Überwinterungsplatz befindet sich auf der Baar, wo sich zu
dieser Zeit auch
Rotmilane versammeln. Zum Schutz dieser
Vögel wurde durch
Gerichtsbeschluss das Aufstellen weiterer Windräder in dem
Gebiet untersagt.
Die
Kornweihe ist eine in unserem
Land vom Aussterben
bedrohte Greifvogelart, die nur noch in wenigen Paaren im Taubergebiet
brütet.
Schon der Ausfall eines einzigen Exemplars könnte die winzige
Restpopulation
gefährden! Ähnliches gilt für den in der
näheren Umgebung von Ingersheim
brütenden Rotmilan, dessen Bestand in den letzten Jahren
allgemein stark
abgenommen hat.
Der
geplante Standort für
das etwa 180 m hohe Windrad
befindet sich auf einer vom Neckar teilweise umflossenen, relativ
offenen
Landfläche. Zugvögel ziehen dort im Allgemeinen
zwischen ca. 50 und 300 m über
dem Erdboden. Es wurden aber andernorts auch schon ziehende
Gänse und Kraniche
bis in über
10 000 m Höhe
beobachtet. Auf dem Zuge befindliche,
größere Vogelarten (wie Bläss- (Anser
albifrons) und Saatgänse (Anser
fabalis) // nicht zu verwechseln mit den
ortsansässigen Graugänsen
(Anser
anser) //, Störche, Greifvögel
und Kraniche (Grus grus) folgen
meist nicht den Windungen des Neckars, sondern "kürzen ab",
indem sie
über dazwischen liegende Landflächen fliegen. Ein
dort befindliches, um 180 m
hohes und entsprechend ausladendes Windrad würde eine
nicht zu
unterschätzende Gefahr für die o.g. Vogelarten
darstellen. Bei Nebel wäre die
Gefährdung vor allem für in der Nacht ziehende Arten,
darunter auch viele
Kleinvögel, wie beispielsweise Drosseln und
Lerchen, sehr groß.
Viele
Greifvögel sowie
Störche sind ausgesprochene
"Thermiksegler". Sie lassen sich kreisend in aufsteigender Warmluft
in die Höhe tragen und segeln dann weiter bis sie auf die
nächste Thermik
treffen. Auf diese Weise können sie Kräfte sparend
größere Strecken
zurücklegen.
Ein
Windrad erzeugt durch die
Rotoren
aber ebenfalls kräftige Luftbewegungen, welche eine
ähnliche Wirkung wie
natürliche "Thermikschläuche" haben können,
was deshalb nicht selten
zu Unfällen führt. In einem Fernsehfilm über
den Seeadler (Haliaeetus
albicilla) in Norddeutschland, wurden Windräder zu den vier
bedeutendsten
Gefährdungen für diese Greifvögel
gezählt. Bei uns gibt es zwar keine Seeadler,
aber man kann diese Problematik ohne weiteres auf die hier
regelmäßig
durchziehenden Fischadler (Pandion haliaetus) übertragen, die
sich oft tagelang
im FFH-Gebiet "Pleidelsheimer Wiesental" aufhalten. Auch die in
unserem Raum im Sommerhalbjahr lebenden Arten, wie Rot- und
Schwarzmilan sowie
Wespenbussard wären potenziell gefährdet.
Grundsätzlich
sind
Entwicklung und Nutzung
alternativer Energiequellen zu begrüßen und zu
fördern - aber nicht an
Orten, an welchen sie sich im Hinblick auf den
Artenschutz als sehr
schädlich erweisen. An solchen Stellen muss der Gesetzgeber
ein deutliches
"Halt!" aussprechen!
Wir
wissen heute, dass ein
Großteil der einheimischen
Vogelarten ständig im Bestand abnimmt und, dass
Fledermäuse hochgradig vom
Aussterben bedroht sind. Letztere sind nämlich ebenfalls durch
an falschen
Orten aufgestellte Windräder gefährdet. Einem
kürzlich im TV gesendeten Beitrag
zufolge werden jährlich rd. 200 000 Fledermäuse Opfer
von Windkraftanlagen.
Einem weiteren TV-Bericht zufolge sterben jährlich
durchschnittlich je Windrad
42 Fledermäuse; bei jetzt in Deutschland in Betrieb
befindlichen 24000
Windkraftanlagen wären dies jedes Jahr ca. 1 000 000
Fledermäuse ! Auf
der Fläche zwischen Pleidelsheim,
Ingersheim und Besigheim jagen vor
allem im Spätsommer größere Mengen von
Abendseglern (Nyctalus noctula), die
ihre Tagesquartiere in Baumhöhlen der Umgebung
haben. Fledermäuse haben
Sommer-, Übergangs- und Winterquartiere, zwischen den sie - je
nach Jahreszeit-
hin und her wechseln. Abendsegler sind deshalb in dem genannten Raum
besonders
im Spätsommer zu sehen, weil sie hier u.a.
"Übergangsquartiere"
haben, die auch von anderen Populationen aufgesucht
werden. Die
Abendsegler jagen dort besonders in aufsteigender Luft fliegende
Insekten und wären durch ein dort befindliches Windrad gefährdet. Ob
vorgesehene
"Abwehrmaßnahmen" wirklich die Tiere abhalten, bedarf m.E.
noch über
längere Zeiträume betriebener Forschungsarbeit!
Das
Landratsamt Ludwigsburg hat den Betreibern des Windrads mit der
Genehmigung
einige Auflagen erteilt.
Neben
Schutzmaßnahmen
für Fledermäuse, wurde die
Anlage von Futterplätzen für Greifvögel
(Fleischabfälle, evtl. Fallwild)
verlangt, um die Vögel von dem Standort des Windrades
fernzuhalten. Darüber
kann man als erfahrener Ornithologe nur den Kopf schütteln!
Die meisten
Greifvögel haben bekanntlich recht große,
feste Brutreviere, die sie nicht
nur zur Nahrungssuche, sondern auch zur Anzeige des von ihnen besetzten
Reviers
und ggf. auch zur Verteidigung desselben gegen Rivalen "abfliegen".
An speziellen Futterplätzen können sich durchaus
mehrere Exemplare von Rot-
oder Schwarzmilanen sowie von Mäusebussarden (Buteo buteo)
einfinden. Gesättigt
fliegen diese Vögel aber dann in ihre Reviere
zurück, von denen es einige
im Raum Ingersheim gibt. Zur Zeit der Jungenaufzucht fliegen die
Altvögel auf
der Nahrungssuche viel umher und würden sicher auch
einen Futterplatz
besuchen. Zur Brut- und Aufzuchtzeit vermutlich auch
häufiger. Sie würden
dadurch aber nicht davon abgehalten, ihr Revier "abzufliegen" und
wären - je nach Lage des Horstes - dabei u.U. noch
stärker durch die
Rotoren eines Windrades gefährdet.
Wespenbussarde,
Kornweihen oder gar Baumfalken werden sich
kaum für
Futterplätze interessieren, da sie keine Aasfresser sind.
Baumfalken jagen
außerdem nur in der Luft und Kornweihen in
möwenartigem Flug über freien Flächen!
Zusammenfassend
möchte ich sagen:
Der
geplante Standort für das Windrad ist absolut falsch
gewählt! Abgesehen
davon, dass nach dem "Windatlas" dieser Platz nur sehr geringe
Windbewegung aufweist, stellt eine dort errichtete, ca. 180 m hohe
Windkraftanlage
eine sehr ernst zu nehmende Gefahr für selten gewordene
Vogelarten und
Fledermäuse dar, die in unmittelbarer Nähe vorkommen,
oder das Gebiet auf dem
Zuge überfliegen.
Ohne
auf potenzielle Gefährdungen für Menschen und
Haustiere durch Infraschall
und Schattenwurf sowie auf Beeinträchtigung des
Landschaftsbildes einzugehen,
muss jeder, dem die Erhaltung der heimischen Tierwelt
am Herzen
liegt, diesen Standort aus Gründen des Artenschutzes ablehnen!
Ideologisch
geprägte Vorstellungen von "modernem Umweltschutz" sind in
diesem
Fall fehl am Platz!
Ende
des Vortrags
Nachfolgend Auszüge aus
meiner gegenüber
dem Regierungspräsidium Stuttgart abgegebenen Stellungnahme
zum Windrad
Ingersheim aus der Sicht des Artenschutzes:
„Herrn
Regierungspräsident
Johannes
Schmalzl
Regierungspräsidium
Stuttgart
Ruppmannstraße
21
70565
Stuttgart
Stellungnahme zum Windrad
Ingersheim aus der Sicht des Artenschutzes
Sehr
geehrter Herr Regierungspräsident,
…
Schon
vor rund 50 Jahren habe ich mich als damaliger Leiter der Staatl.
Vogelschutzwarte für Baden-Württemberg in Ludwigsburg
(1962-1971) für die
Erhaltung des Baggersees und des Altneckars im Wiesental bei
Pleidelsheim
eingesetzt und bereits 1965 eine zunächst auf 12 Jahre
beschränkte Erklärung
zum Naturschutzgebiet erreicht. Danach erfolgte die unbegrenzte
Ausweisung als
NSG, als spezielles Vogelschutzgebiet und als FFH-Gebiet.
Als
studierter Zoologe, 30 Jahre hauptamtlicher Ornithologe (davon die
letzten 5
Jahre auch als Direktor) am Staatlichen Museum für Naturkunde
in Stuttgart und
seit 1962 Kenner von Landschaft und Fauna
(vor allem der Vogelwelt) der Neckarregion um
Freiberg, Pleidelsheim,
Ingersheim, Besigheim, Hessigheim und Mundelsheim, liegen mir das
Pleidelsheimer Wiesental und dessen Umgebung sehr am Herzen.
Während
meiner 15-jährigen, ehrenamtlichen
Tätigkeit als Präsident des
Deutschen Bundes für Vogelschutz (DBV, heute
NABU) und heutiger Ehrenpräsident des NABU sowie durch
Mitgliedschaft in
internationalen Vereinigungen für Ornithologie und
Naturschutz, sind mir
aktuelle Probleme des Artenschutzes bestens vertraut. Aus Sorge um die
Erhaltung im Bestand gefährdeter Tierarten, wende ich mich
heute an Sie, weil
jetzt eine Entscheidung der Höheren
Naturschutzbehörde ansteht:
In
der Nähe des Husarenhofs (Ingersheim) soll ein rund 180 m
hohes Windrad
aufgestellt werden. Das Landratsamt Ludwigsburg hat den Bau genehmigt,
mit
einer Reihe von Auflagen, von denen die den Artenschutz betreffenden
aber kaum
geeignet sein dürften, um wirklich gravierende Gefahren
für Vögel und
Fledermäuse abzuwenden.
Grundsätzlich
sind Entwicklungen zur Erschließung alternativer
Energiequellen zu begrüßen und
zu fördern – aber nicht an aus
Naturschutzgründen „neuralgischen“
Stellen!
Ein
solcher Platz ist das Gelände beim Husarenhof. Der vorgesehene
Standort für das
Windrad liegt nur knapp 3 km Luftlinie von den FFH-Gebieten
„Pleidelsheimer
Wiesental“ sowie „Altneckar“ entfernt und
etwa 1 km vom NSG „Neckarhalde“. Dort
sowie in der näheren Umgebung leben aber besonders
geschützte Vogelarten, wie
beispielsweise Wespenbussard (Pernis
apivorus ), Schwarz-
(Milvus migrans ) und Rotmilan (Milvus
milvus ), Baumfalke (Falco subbuteo), Nachtreiher (Nycticorax
nycticorax), Schwarzspecht (Dryocopus
martius) und
Wiedehopf (Upupa epops) sowie
Fledermäuse, darunter vor allem der Große
Abendsegler (Nyctalus noctula).
Der
Vogelzug in unserem Land erfolgt nahezu flächendeckend, wobei
Konzentrationen
ziehender Vögel im Rheintal und den in
Nord-Süd-Richtung verlaufenden
Flusstälern festzustellen sind. Zu letzteren zählt
der Neckar. Im Gegensatz zu
dort ortsansässigen Wasservögeln, folgen
Zugvögel dabei nicht den Windungen des
Flusses, sondern fliegen in einer Höhe zwischen etwa 50 und
250 m (meist um 150
m) über die zwischen diesen befindlichen Landflächen,
wohl um „abzukürzen“.
Damit befinden sie sich in derselben Höhe wie der Rotor des
geplanten
Windrades, das auf einer solchen Fläche aufgestellt werden
soll.
Unfälle
sind somit dort – vor allem bei Nebel - vorprogrammiert. In
einer 2010
erschienenen, wissenschaftlichen Publikation (HEINE, G. & G.
LANG:
Beobachtungen mit dem Radargerät: Die Flughöhe nachts
ziehender Vögel. – Ornika
22: 9-10.) wird auf die Gefährdung von Zugvögeln, vor
allem von nachts
ziehenden Arten durch Windkraftanlagen hingewiesen.
Auch
bei am Tage ziehenden Vögeln werden die Rotoren
häufig nicht als Hindernisse
angesehen – bei Nebel oft gar nicht bemerkt!
Unter
den im genannten Raum brütenden Vogelarten, möchte
ich eine besonders
herausgreifen: den Rotmilan (Milvus
milvus).
Die
Verbreitung dieses großen Greifvogels (Spannweite etwa 160
bis 170 cm) ist –
bis auf ein winziges Vorkommen in NW-Afrika – auf Europa
beschränkt. Von der
Weltpopulation kommen in Deutschland rund 60% vor. Die meisten davon
gibt es in
Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Der
Gesamtbestand in
der Bundesrepublik ist aber in den letzten Jahren um etwa 30%
zurückgegangen.
Deutschland und damit auch die Landesregierung, tragen somit die
Hauptverantwortung für die Erhaltung der Art Rotmilan, weil
sich rund 60 %
ihres Weltvorkommens in der Bundesrepublik befinden. Es besteht somit
die
Verpflichtung, ihr das Überleben zu ermöglichen!
Dazu
gehört nicht zuletzt ein Schutz vor an falscher Stelle
geplanten
Windkraftanlagen! In der Umgebung um den Husarenhof wurden
nämlich
Brutvorkommen des Rotmilans nachgewiesen (RANDLER 1999, KOHL 2010).
Nachgewiesenermaßen
sind Todfunde von Rotmilanen die häufigsten unter allen an
Windrädern
verunglückten Greifvogelarten. Das könnte vermutlich
vor allem daran liegen,
dass Rotmilane als ausgesprochene Thermiksegler in die von Rotoren
erzeugte
Luftbewegungen geraten und dabei verunglücken. Wenn von einem
Rotmilanpaar, zur
Zeit der Jungenaufzucht ein Partner umkommt, geht die gesamte Brut zu
Grunde,
weil die Jungen nicht mehr ausreichend mit Nahrung versorgt werden
können.
Schutz und Erhaltung des Rotmilans sind somit eine vordringliche
Aufgabe von
weltweiter Bedeutung!
Das Landratsamt Ludwigsburg hat
am 16.03. 2001 einen Antrag auf Bau einer Windkraftanlage ebenfalls
beim
Husarenhof damals u.a. mit folgender Begründung klar
abgelehnt:
· „….
Gerade der Rote Milan ist
gemäß der Roten Liste eine bedrohte Art, die
stark gefährdet ist. Laut der EU-Vogelschutz-Richtlinie von
1979, Art. 4, Abs.
1 ist der Rote Milan eine Vogelart, auf dessen Lebensräume
besondere
Schutzmaßnahmen anzuwenden sind. Aufgrund der o.g.
Gründe kann dem geplanten
Standort nicht zugestimmt werden Es wird angeregt, nach einem
Alternativstandort zu suchen.“
Das
Regierungspräsidium
Stuttgart
hat am 04.04.2001 diese Ablehnung bestätigt.
Es
ist nicht zu verstehen, weshalb das Landratsamt Ludwigsburg jetzt dem
Bau für
ein noch größeres Bauwerk an fast derselben Stelle
zugestimmt hat, wo doch die
Argumente gegen den Standort heute nach wie vor gelten und z.T. sogar
noch
schwerwiegender sind!
Ich
wäre Ihnen, sehr geehrter Herr Regierungspräsident,
sehr verbunden, wenn Sie
sich dafür einsetzen könnten, dass an der
vorgesehenen Stelle beim Husarenhof
(die nach dem „Windatlas“ übrigens in
einer äußerst windarmen Region liegt !)
keine Windkraftanlage erstellt wird, sondern dass die Betreiber einen
anderen
Standort suchen sollten, der im Hinblick auf den Artenschutz
unbedenklicher
ist!
Für
weitere, fachliche Auskünfte stehe ich Ihnen gerne zur
Verfügung. Dazu sind
auch der bisherige Leiter der Vogelwarte Radolfzell, Herr Prof. Dr. P.
Berthold
und der Vorsitzende der Ornithologischen Gesellschaft
Baden-Württemberg, Herr
Dr. Jochen Hölzinger bereit.
Mit
freundlichen Grüßen
Prof.
Dr. Claus König“
Abschließend
bitte ich Sie als verantwortlicher Planer des Verbands der Region
Stuttgart und
die Mitglieder der Regionalversammlung Stuttgart, diese unter dem
Gesichtspunkt
des Tier- und Artenschutzes aus meiner Sicht sehr relevanten
Gesichtspunkte als
Einwendungen bei ihren weiteren Überlegungen zur
Regionalplanung, den Ausweis
von Windkraftstandorten im nördlichen Landkreis Ludwigsburg
betreffend,
einfließen zu lassen.
Sollten
weitere Fragen entstehen, stehe ich jederzeit zur Verfügung.
Ich bedanke mich
für Ihre Bemühungen und verbleibe
Prof.
Dr. Claus König
Ende
der an den VRS gerichteten Stellungnahme

Filmtipp: “Das grüne Wunder -
unser Wald“
„Sechs Jahre Drehzeit
-
70 Drehorte
- 100 Nächte im Tarnzelt - 250
Stunden Rohmaterial - Pirschgänge mit der
Kamera -
Neueste Filmtechnik“ …93 Minuten lang
atemberaubende Eindrücke vom Öko-System
„Wald“
Erzählt von G r i m m
e-Preisträger Benno Führmann…
Und dies soll auf dem Altar abstruser
Windwahn-Vorstellungen im
windschwachen und deshalb für Windkraft-Betrieb
völlig ungeeigneten Binnenland - auch
im Landkreis Ludwigsburg und in Nachbarkreisen
- geopfert werden ?
…Nachhilfeunterricht
für Bürgermeister und Gemeinderäte der
Kommunen
Bönnigheim, Besigheim, Erdmannhausen, Großbottwar
(Bottwartal), Sachsenheim,
Waiblingen u.a. sowie für selbsternannte
Naturschützer von N A B U und B U N D,
die Naturfrevel akzeptieren und großflächige,
für das ökologische Gleichgewicht
sorgende Wälder zu Gunsten von bis zu 230 m hohen
unproduktiven
Windindustrieanlagen
an vergleichsweise windarmen Binnenland-Standorten opfern
wollen
(wm /
031112) - Der Kinostart des Naturfilms „Das grüne
Wunder - unser Wald“
erfolgte am 13.9.2012, der Film wird mit
überwältigender
Resonanz in vielen Kinos mit anspruchsvollem Programm gezeigt. In der Filmbeschreibung
der Hochschule für Forstwissenschaften, Rottenburg,
heißt es:
„Er
liegt ganz
in unserer Nähe, aber eröffnet bei genauem Hinsehen
eine
völlig neue Welt: Mit seinen edlen, poetischen Bildern ist der
Kinofilm DAS
GRÜNE WUNDER – UNSER WALD
eine spektakuläre Entdeckungsreise durch den bekanntesten,
schönsten und vielfältigsten heimischen Lebensraum,
den Wald.
Intime Verhaltensbeobachtungen wohl vertrauter Arten wie Fuchs,
Wildschwein und Rothirsch wechseln mit den Geschichten der eher
skurrilen Waldbewohner, darunter Schillerfalter, Blattläuse,
Lebermoose, Rote Knotenameisen, Hirschkäfer und Lerchensporn.
So
entsteht ein raffiniertes naturkundliches Puzzle, das dem romantischen
Mythos Wald ganz greifbaren Zauber verleiht.
Mit
DAS
GRÜNE WUNDER – UNSER WALD
liefert der renommierte Naturfilmer Jan Haft eine einzigartige
Bestandsaufnahme der Artenvielfalt im deutschen Wald. Während
einer Drehzeit von insgesamt sechs Jahren (2005 – 2011) waren
die
international vielfach ausgezeichneten Kameramänner schwer
filmbaren Motiven auf der Spur. Dabei verbrachten sie gut 100
Nächte im Tarnzelt und sammelten mit den neuesten
Filmtechniken
über 250 Stunden Filmmaterial.
Erzählt
von Grimme-Preisträger Benno Fürmann ist DAS GRÜNE WUNDER
eine wissenschaftlich exakte und emotional packende Einladung, die
aufregenden Lebensformen unseres Waldes mit geschärftem
Bewusstsein neu zu entdecken.“
P r e s s e s t i m m e n:
„Der Kinofilm »DAS GRÜNE WUNDER«
gewährt
atemberaubende Einblicke in das Familienleben der
Waldbewohner.“
(Freiheit für Tiere), und:
„Auch
Zuschauer, die sich nicht für „das stille
Liebesleben“
der Fichten interessieren, werden aus dem Staunen nicht mehr
herauskommen. „Das grüne Wunder“ zeigt auf
atemberaubende Weise das Zusammenleben von Pflanzen und Tieren. Im
Zeitraffer sieht man Pilze und Erdbeeren wachsen, staunt über
eine
Hummel, die eine Maus aus ihrer Hölle vertreibt, und
erfährt,
dass sich der Eichelhäher mit Ameisensäure
besprühen lässt, um Parasiten aus seinem Gefieder zu
vertreiben. Lehrreich und faszinierend zugleich – ein wahres
Kinowunder." (Cinema)
jetzt droht Gefahr !! -
unverbrauchte Landschaft bei Fichtenberg
(Schwäbisch-Fränkischer Wald)

Foto: Thomas
Schöller
Die unabhängige J u r y
der „DEUTSCHEN FILM- UND MEDIENBEWERTUNG (FBW) gibt
folgendes
U r t e i l
ab:
„Um
die
Schönheit der Natur zu erleben, muss man nicht in die weite
Ferne
reisen. Direkt vor unserer Tür befindet sich eine
faszinierende,
schillernde und geheimnisvolle eigene Welt – der Wald. Heute
immer mehr von Abrodung und Eingrenzung bedroht, gibt es in Europa doch
immer noch fast unberührte Plätze, an denen sich eine
Vielzahl an Tieren und Pflanzen tummelt. Sechs Jahre lang reiste der
Naturfilmer Jan Haft quer durch Europa und tauchte ein in das
„grüne Wunder“. Durch Super-Slow-Motion,
Zeitraffer-Aufnahmen und durch neueste Teleskop-Technik sind ihm dabei
brillante Bilder eines Öko-Systems gelungen, die so vorher
noch
nicht zu sehen waren. Der Kreislauf des Waldes, dessen Bewohner
koexistieren, hat seinen eigenen Rhythmus. Und durch seine
atmosphärischen und stimmungsvollen Bilder, die ruhige
Erzählerstimme von Benno Fürmann sowie eine stimmige
Musik
kann der Zuschauer daran teilnehmen. Ein berauschendes Filmerlebnis,
nach dem man mit offeneren Augen durch den Wald gehen wird.“
Wir empfehlen den Film
- v o r dem Treffen von Entscheidungen -
- dem in der
Überschrift genannten Adressatenkreis
- und allen
kommunalen Entscheidungsträgern in Baden-Württemberg,
die
ebenfalls mit dem Gedanken spielen, 230 m hohe
Windindustrieanlagen - höher als der
Stuttgarter
Fernsehturm, das Ulmer Münster oder der Kölner
Dom
- an vergleichsweise windschwachen und daher für
dauerhaft
wirtschaftlichen Windkraft-Betrieb ungeeigneten Standorten im windarmen
Binnenland zu genehmigen und die - dem
“grün-roten“ Zeitgeist bedingungslos und
nahezu
„blind“ folgend - bereit sind,
hierfür
über Generationen hinweg gewachsene Waldgebiete in einer
irreparablen Kahlschlag-Aktion großflächig zu roden,
um sie
einer windkraft-industriellen gewerblichen Nutzung
zuzuführen…
…die
Windkraft-Lobby reibt sich einmal mehr ob dieses Naturfrevels die
Hände… …und die nachfolgende
Generation
- der mit diesem behördlich verfügtem
Windwahn-Unfug
ein Stück ihrer Zukunftsfähigkeit genommen
wird -
wird sich angesichts dieser Fehlentscheidungen und der später
ersichtlichen negativen Konsequenzen mit Grausen abwenden, nicht ohne
massive Vorwürfe an ihre Vorgänger-Generation zu
richten,
vergleichbar den Vorwürfen, die wir heute angesichts der in
den
50-er und 60-er Jahren behördlich verfügten
Bausünden
erheben, die - wäre es
möglich -
lieber gestern als heute rückgängig gemacht
würden…
Auch
hier gilt:
„…
Herr schmeiß Hirn ra…“
Walter
Müller / Pressewart „Gegenwind
Husarenhof“
www.gegenwind-husarenhof.de